Champions League

Messi, Suarez, Neymar: "Für das Wohl von Barça"

Barcelona steht als Gruppenerster im Achtelfinale

Messi, Suarez, Neymar: "Für das Wohl von Barça"

Zwei "Teile" von "MSN": Lionel Messi und Luis Suarez.

Zwei "Teile" von "MSN": Lionel Messi und Luis Suarez. Getty Images

Lionel Messi steht mit seinen zwei Toren in der ewigen Torjägerliste der UEFA Champions League bei 79 Treffern und damit wieder in der Nähe von Cristiano Ronaldo (82) . Doch viel wichtiger: Der Argentinier präsentierte sich beim dermaßen überzeugenden 6:1 gegen die Roma nach seinem Ende September beim 2:1 in der Primera Division gegen Las Palmas erlittenen Innenbandriss im Knie wieder von seiner sportlichen Seite. "Die Leute sehnten die Rückkehr von Messi herbei und wir sind alle glücklich, dass er wieder bei uns ist", freute sich Suarez. Auch sein Trainer Luis Enrique hatte schon im Vorfeld des Spiels erklärt: "Es ist gut, Lionel Messi wieder trainieren zu sehen. Wir alle haben Spaß an ihm."

So auch am Dienstagabend im Camp Nou vor über 70.000 Fans: Messi wirbelte in Strafraumnähe an allen Enden, spielte Doppelpässe, nahm Tempo auf und zeigte vor allem keine Furcht vor Zweikämpfen mit Radja Nainggolan & Co. Ertrag waren zwei Tore, jeweils nach tollem Kurzpassspiel, und eine Vorlage bei seinem ersten Startelfeinsatz seit seiner Verletzung - in Madrid beim 4:0 hatte der Vizeweltmeister 2014 immerhin schon einen Kurzeinsatz gefeiert . Und weil auch Suarez zwei Treffer gelangen, Neymar reihenweise seine Gegner austrickste und vor dem 5:0 mit einer Ballannahme per Hacke glänzte, konnte mit Fug und Recht behauptet werden: "MSN" ist zurück, zurück in alter und bester Manier.

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Champions League - Tabelle - Gruppe E
Pl. Verein Punkte
1
FC Barcelona FC Barcelona
13
2
AS Rom AS Rom
5
3
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
5
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Martinez Garcia

Martinez Garcia Luis Enrique

Luis Enrique: "Es gibt immer Raum für Verbesserungen"

"Wir haben ein perfektes Spiel absolviert, in allen Bereichen", sagte Suarez im Nachgang euphorisiert. "Wir haben keinen Raum im Mittelfeld gewährt und das Spiel bereits in der ersten Halbzeit entschieden."

Luis Enrique

Da geht noch mehr: Nach 4:0 bei Real Madrid und 6:1 gegen die Roma sieht Barça-Coach Luis Enrique sein Team noch nicht am Limit. Getty Images

Den in sozialen Medien wieder aufbrechenden Hype um "MSN" wollte der uruguayische Nationalspieler aber nicht unterstützen: "Neymar, Messi und ich sind für das Wohl dieses Teams hier, für das Wohl von Barça. Wir denken dabei nicht an uns." Ganz getreu dem Klub-Motto, das auf den Trikots am Hals eingestickt ist: Més que un club.

Dieser Verein steht nach dem in der letzten Saison erreichten Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und CL-Triumph auch nach wie vor für technisch brillanten Fußball. Kurz: für Spaß.

Diesen Spaß, den die katalanischen Fans mit dem 6:1 hatten, teilte hinterher auch Coach Luis Enrique: "Die Jungs auf dem Feld zu sehen, wie sie Spaß haben, macht dich selbst glücklich. Ich sehe, wie die Fans das Team genießen. Ich sehe, wie die Spieler am Erfolg teilhaben wollen. Und ich sehe die Gesichter derer, die am Erfolg nicht teilhaben können (die Verletzten; Anm.d.Red.)."

Spielbericht

Verwunderlicherweise war Luis Enrique zudem wie schon nach dem 4:0 im Estadio Santiago Bernabeu mit der Leistung seines Teams nicht zu vollen 100 Prozent zufrieden: "Wir können immer noch etwas verbessern. In einem Sport, der so komplex ist wie der Fußball, gibt es immer Raum für Verbesserungen. Wir sind gut im Moment - und wir müssen das Beste daraus machen." Heißt: Der Coach verlangt weitere Siege - den nächsten am Samstag (16 Uhr) erneut im Camp Nou gegen Real Sociedad San Sebastian.

mag

Bilder zur Partie FC Barcelona - AS Rom