Noch hinter Viktoria Pilsen wurde ZSKA Moskau voriges Jahr Gruppenletzter, und auch am ersten Spieltag der neuen Saison zeigte der russische Meister nicht unbedingt, dass er der Champions-League-Bühne gewachsen ist: Nach dem 1:5 beim AS Rom ist die K.o.-Phase angesichts der übrigen Gruppengegner Bayern München und Manchester City fast jetzt schon ein Ding der Unmöglichkeit.
Entsprechend illusionslos geht Trainer Leonid Slutskiy die Aufgabe gegen den deutschen Rekordmeister am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) an. "Dass es Mannschaften gibt, die schlicht und ergreifend viel mehr Talent haben und auf einem ganz anderen Niveau sind", habe ihm schon die vergangene Spielzeit gezeigt: 0:3 und 1:3 gegen die Bayern, 1:2 und 2:5 gegen ManCity hieß es da. Selbst eine Leistung am Maximum könnte diesmal zu wenig sein, schwant Slutskiy.
ZSKA Moskau - Die letzten Spiele
Champions League - Vorrunde, 2. Spieltag
Die Abwehr schwächelt
Dass seine Mannschaft im ersten Heimspiel der Königsklasse - nach den jüngsten Ausschreitungen in Rom wohl nicht zum letzten Mal - ohne die Unterstützung der Fans auskommen muss, ist dabei nur eine Randnotiz. Viel schwerer wiegen die Schwächen, die die Abwehr des Liga-Zweiten am Wochenende beim 4:3-Sieg über Kellerkind Ural Jekaterinburg offenbarte - und vor allem die Sorgen um Seydou Doumbia.
Der 26 Jahre alte ivorische Angreifer schwang sich mit einem Doppelpack zum Hoffnungsträger gegen Bayern auf, droht nun aber auszufallen. "Er bereitet sich auf das Spiel vor, aber ich weiß nicht, ob er von Beginn an spielen oder nur eingewechselt werden kann", sagte Slutskiy am Montag. Schmerzhaft zudem: Neben den weiterhin gesperrten Alan Dzagoev und Pontus Wernbloom fehlt womöglich auch Außenverteidiger Mario Fernandes wegen Kniebeschwerden.
