"Xabi ist 32", hatte Guardiola nach Alonsos dominantem Auftritt gegen Stuttgart (2:0, 150 Ballkontakte, 11,8 km Laufleistung, kicker-Note 2,5) gesagt, "wenn er ständig vor und zurück muss, ist er in einem Monat tot." Sechs Pflichtspiele binnen 18 Tagen erwarten die Bayern, angefangen mit dem Champions-League-Auftakt gegen Manchester City am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Ein Mammutprogramm, gerade bei den hohen Laufanforderungen im zentralen Mittelfeld.
"Ich fühle mich stark genug, um viele Spiele zu machen", versuchte Alonso am Montag in München, die Sorgen seines Trainers zu zerstreuen. "Es geht ja nicht nur ums Laufen, nicht nur darum, körperlich stark zu sein, sondern auch um Spielintelligenz, darum, richtig zu laufen." Er hoffe doch sehr, dass Guardiolas Befürchtungen nicht wahr würden, lächelte er, dafür trainiere er ja viel.
Champions League - Vorrunde, 1. Spieltag
Alonsos erstes Zwischenfazit nach gut zwei Wochen München: "Bislang läuft alles gut, ich fühle mich wohl" - und zwar nicht nur auf dem Feld: "Meine Frau bereitet sich jetzt schon aufs Oktoberfest vor." Der bisher größte Unterschied zu Real Madrid sei jedoch eindeutig die Sprache. "Manchmal weiß ich nicht genau, was gerade vor sich geht."
Ganz sicher ist sich Alonso bei seinen Ambitionen. "Natürlich ist der dritte Titel für mich das absolute Ziel", sagte er vor dem Heimspiel gegen ManCity. Aber: "Wir wissen ganz genau, dass wir besser werden müssen." Zumal Mario Götze den englischen Meister kurz danach zur "stärksten Mannschaft in der Gruppe" erklärte. Was er wohl meinte: ManCity ist der stärkste Bayern-Gegner.
