Olympiakos-Coach Takis Lemonis vertraute gegen die favorisierten Italiener auf ein 4-2-3-1-System, in dem der ehemalige Lauterer Fortounis und der 16-malige deutsche Nationalspieler Marin keinen Platz fanden. Sie saßen vorerst nur auf der Bank.
Juventus-Trainer Massimiliano Allegri brachte nach dem wichtigen 1:0-Sieg in Neapel vier Neue: Szczesny stand für den verletzten Buffon (Wadenprobleme, nicht im Kader) im Tor, Barzagli und Alex Sandro verteidigten für Chiellini und Asamoah. Dazu musste Pjanic für den offensiveren Cuadrado weichen.
Alex Sandro mit der perfekten Vorarbeit
Und Allegri bewies mit seiner Aufstellung ein goldenes Händchen, denn nach der forschen Anfangsphase der Hausherren übernahm allmählich der Gast das Kommando. Dybalas erster Warnschuss wurde von Proto noch um den Pfosten gelenkt (7.). Neun Minuten später war es dann passiert, zwei Neue in Juves Startelf gingen voran: Matuidi schickte Alex Sandro, bei dessen scharfer Hereingabe Cuadrado nur noch den Fuß hinhalten musste - 1:0 (16.). In der Folge probierten es die Griechen noch einmal, kamen vor der Pause aber nur noch zu einer Möglichkeit. Aber die hatte es in sich: Djurdjevic zwang Szczesny mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz zu einer Glanzparade (41.).
Bernardeschi gehört das Schlusswort
Gruppe D, 6. Spieltag
Nach der Pause waren die vielen Auswechslungen auf beiden Seiten fast schon die Highlights. Juve konnte einige Stars schonen, so durften beispielsweise Dybala und Barzagli wichtige Körner sparen. Vor den Toren tat sich kaum noch etwas. Bis zur 90. Minute: Der deutsche Nationalspieler Khedira brachte den gerade erst für Cuadrado eingewechselten Bernadeschi ins Spiel, der seinen Schlenzer sehenswert im langen Eck versenkte.
Durch das 2:0 waren die Bianconeri erst gar nicht auf das Ergebnis in Barcelona angewiesen, dort verlor Sporting ohnehin mit 0:2 . Mit elf Punkten stand Juve verdient als Gruppenzweiter in der K.-o.-Phase, Piräus schied mit nur einem Punkt aus sechs Partien sang- und klanglos aus.
Die Auslosung für das Achtelfinale in der Königsklasse findet übrigens am 11. Dezember (LIVE! bei kicker.de) statt, die Hinspiele der nächsten Runde am 13. und 14. Februar. Piräus spielt zuvor am Samstag (18.30 Uhr) bei Panetolikos Agrinio. Juventus empfängt am gleichen Tag (20.45 Uhr) Inter Mailand zum Spitzenspiel.