Schachtar-Coach Paulo Fonseca wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Stal Kamjanske viermal: Keeper Pyatov, Ismaily, Bernard und Marlos durften für Shevchenko (Tor), Marcio Azevedo, Kovalenko (alle Bank) und Zubkov (nicht im Kader) ran.
Feyenoord-Trainer Giovanni van Bronckhorst tauschte nach dem 1:1 bei Roda Kerkrade dreimal durch: Larsson, Diks und Toornstra mussten für Tapia, Amrabat und Boetius auf der Bank Platz nehmen.
Wie schon im Hinspiel erwischte Feyenoord den besseren Start und lag schon nach zwei Minuten in Führung: Jörgensen leitete den entscheidenden Angriff selbst ein und schloss dann auch gekonnt zum 1:0 ab (12.). Die Freude darüber währte jedoch nicht allzu lange, denn Schachtar antwortete postwendend und drehte die Partie binnen fünf Minuten. Zuerst hebelten Taison und Bernard die gegnerische Deckung auseinander, ehe Ferreyra im zweiten Versuch - der erste wurde geblockt - auf 1:1 stellte (14.). Damit nicht genug, den nur kurz darauf erlaubte sich St. Juste einen folgenschweren Fehler, als er den Ball direkt vor die Füße von Marlon spielte. Dieser bedankte sich und traf aus 16 Metern zum 2:1 (17.).
Champions League, Gruppe F
Wie schon im Hinspiel hatte Donezk also einen Rückstand gedreht, und auch diesmal ging das völlig in Ordnung. Die Ukrainer waren die bessere Mannschaft, hatten die klarere Spielanlage und waren gegen engagierte, offensiv aber recht harmlose Niederländer im Vorteil. Das blieb fast über das gesamte Spiel, welches phasenweise durchaus ansprechend, weil temporeich, war, der Fall. Die Vorentscheidung fiel letzten Endes in der 68. Minute, als sich Schachtar wunderbar durch die gegnerischen Reihen kombinierte und Marlon diesen Angriff ebenso sehenswert mit einem Treffer ins lange Eck vollendete - 3:1. Das war der Nackenschlag für Feyenoord, das sich nicht mehr erholte.
Für Schachtar geht es am Sonntag (13 Uhr) in der Liga gegen Mariupol weiter. Feyenoord ist ebenfalls am Sonntag (12.30 Uhr) in Den Haag zu Gast. In der Königsklasse reisen die Ukrainer am 21. November (20.45 Uhr) nach Neapel, Rotterdam ist gleichzeitig bei Manchester City zu Gast.