20:46 - 1. Spielminute

Tor 0:1
Seedorf
Rechtsschuss
Vorbereitung Kaka
Milan

20:49 - 3. Spielminute

Tor 1:1
Larsen
Kopfball
Vorbereitung Lincoln
Schalke

22:00 - 59. Spielminute

Tor 1:2
Shevchenko
Kopfball
Vorbereitung Maldini
Milan

22:09 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für F. Ernst
Schalke

22:12 - 70. Spielminute

Tor 2:2
Hamit Altintop
Rechtsschuss
Schalke

22:10 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Vieri
für Gilardino
Milan

22:15 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Kaka
Milan

22:16 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
E. Sand
für Kuranyi
Schalke

22:17 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Rui Costa
für Kaka
Milan

22:17 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Stam
für Cafu
Milan

22:22 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
C. Poulsen
Schalke

22:25 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Bajramovic
für C. Poulsen
Schalke

S04

MIL

Champions League

Altintop braucht nur zwei Minuten

CL, Vorrunde, 2. Spieltag, Gruppe E: FC Schalke 04 - AC Mailand 2:2 (1:1)

Altintop braucht nur zwei Minuten

Der FC Schalke konnte vor dem Schlagerspiel gegen den AC Mailand weitgehend aus dem Vollen schöpfen. So ließ Trainer Ralf Rangnick die gleiche Startelf auflaufen wie beim 2:0-Erfolg gegen Hannover , der die Serie von fünf sieglosen Pflichtspielen in Folge beendete. Im Angriff erhielt erneut Larsen den Vorzug gegenüber Sand. Die "Königsblauen" mussten neben den Langzeitverletzten Azaouagh, Hoogland, Asamoah und Pander lediglich auf Cziommer (Sprunggelenksprobleme) und Varela (Oberschenkelbeschwerden) verzichten, der den Härtetest vor der Partie nicht bestand. Der 17-malige italienische Meister stellte im Verlgeich zum 2:0-Sieg in Treviso auf zwei Positionen um. In der Viererkette fehlten Stam und Serginho, die genauso wie Topangreifer Vieri auf der Bank Platz nahmen. Dafür besetzte Cafu die rechte Außenposition, Kaladze verteidigte auf dem linken Flügel. In der Offensive das gewohnte Bild: Kaka sollte die Fäden hinter den Spitzen ziehen. Neben Shevchenko stürmte wie schon am letzten Sonntag der aus Parma gekommene Gilardino.


Die Gruppe E im Überblick


Spieler des Spiels

Lincoln Mittelfeld

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

0:1 Seedorf (1')

1:1 Larsen (3')

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FC Schalke 04
Schalke

Rost4 - Rafinha3,5, Bordon2, D. Rodriguez3,5, Krstajic2,5 - C. Poulsen2,5 , F. Ernst4 , Kobiashvili3, Lincoln2 - Kuranyi2,5 , Larsen2,5

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AC Mailand
Milan

Dida3,5 - Cafu4,5 , Nesta4, Maldini2,5, Kaladze3,5 - Gattuso2,5, Pirlo4, Seedorf2,5 , Kaka4 - Shevchenko2 , Gilardino4,5

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Schiedsrichter-Team

Claus Bo Larsen Dänemark

2
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Spielinfo
Stadion Veltins-Arena
Zuschauer 53.425 (ausverkauft)
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Die "Königsblauen" erwischten wahrlich einen Fehlstart sondersgleichen in diese Partie. Gerade einmal 18 Sekunden dauerte es, bis der Tabellenvierte der Serie A in Front ging. Seedorf verschaffte sich durch einen Doppelpass nach einem Einwurf Abstand zu Poulsen und zog aus 25 Metern Distanz ab. Vom Flatterball des Niederländers wurde Rost sichtlich überrascht - so machte der Schlussmann der Schalker eine schlechte Figur und musste den Ball unter seiner Hand hindurch zum 0:1 passieren lassen. Doch die Offensivabteilung der Gelsenkirchener brauchte nicht lange, um diese Unaufmerksamkeit der Verteidigung wieder auszubügeln. In der 3. Minute setzte sich Lincoln auf der linken Seite gegen Landsmann Kaka durch und brachte das Leder ins Sturmzentrum. Die abgefälschte Hereingabe landete beim sträflich allein gelassenen Larsen, der keine Mühe hatte, das Leder mit dem Kopf über die Linie zu bugsieren. Das hohe Tempo der Anfangsphase nahm auch in der Folgezeit nicht ab. Beide Teams suchten ihr Glück im Spiel nach vorne, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Die besseren Torgelegenheiten erspielten sich aber die "Underdogs" aus dem Ruhrgebiet: In der 15. Minute hätte sich der frischgebackene Vater Kevin Kuranyi mit einem Treffer zusätzlich belohnen können. Nach einer Flanke von Kobiashvili verfehlte der deutsche Nationalstürmer das Tordreieck mit dem Kopf nur um Zentimeter. Der stets quirlige Lincoln sorgte mit einer Volleyabnahme aus 20 Metern ebenfalls für Torgefahr (32.). Die "Rossoneri" indes wirkten mit zunehmender Spieldauer verunsichert, da die "Königsblauen" deutlich mehr Zweikämpfe gewannen und auch spielerisch das Heft immer mehr in die Hand nahmen. Dies lag auch daran, dass Poulsen seinen Gegenspieler Kaka gut in den Griff bekam und so das Aufbauspiel der Ancelotti-Elf lahmte. Lediglich einige Einzelaktionen von Shevchenko sorgten für Torgefahr. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte schalteten beide Teams einen Gang zurück. So ging es in einer attraktiven ersten Spielhälfte mit dem 1:1 in die Kabinen. Schalke versuchte nach Wiederanpfiff dort anzuknüpfen, wo sie aufgehört hatten: Mit engagiertem Zweikampfverhalten und schnellem Spiel nach vorne - allerdings ohne die Milan-Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Und so schlugen die Italiener im Stile einer Klassemannschaft zu: In der 59. Minute fand Maldinis Flanke Torjäger Shevchenko. Europas Fußballer des Jahres von 2004 ließ sich die Chance nicht nehmen und köpfte aus kurzer Distanz ein. Rost konnte das Leder mit den Fingerspitzen nicht mehr um den Pfosten lenken. Doch die Gelsenkirchener erholten sich auch von diesem erneuten Schock. Nur elf Minuten später fasste sich der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Altintop ein Herz und zog aus 25 Metern halbrechter Position ab. Am verdutzten AC-Schlussmann Dida vorbei schlug der Ball im langen Toreck ein (70.). In den letzten 20 Minuten kamen die "Rossoneri" lediglich zu Entlastungsangriffen und brachten das Schalker Tor nicht mehr in Gefahr. Anders die "Königsblauen": Kopfballchancen des einsatzfreudigen Kuranyi (73.) und Larsen (75.) blieben ebenso ungenutzt wie ein Drehschuss von Lincoln kurz vor Spielende. In einer tempo- und abwechslungsreichen Partie erkämpft sich Schalke trotz zweimaligem Rückstand einen Punkt gegen den Vorjahresfinalisten AC Mailand. Auch ein Sieg gegen den Favoriten wäre auf Grund der überlegen geführten Schlussphase durchaus möglich gewesen. Zwar bleiben die "Königsblauen" das Schlusslicht, können aber in der ausgeglichenen Gruppe E wieder auf ein Weiterkommen hoffen.