21:04 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Kobiashvili
Schalke

21:18 - 33. Spielminute

Tor 1:0
Vennegoor of Hesselink
Kopfball
Vorbereitung Beasley
PSV

21:47 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (PSV)
Simons
PSV

22:09 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Rafinha
Schalke

22:11 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Larsen
für E. Sand
Schalke

22:19 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Varela
für F. Ernst
Schalke

22:21 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Lamey
für Cocu
PSV

22:26 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Bajramovic
für Hamit Altintop
Schalke

22:26 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Robert
für Vennegoor of Hesselink
PSV

22:33 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (PSV)
Afellay
PSV

PSV

S04

Champions League

Vennegoor of Hesselink vollkommen unbedrängt

Vorrunde, Gruppe E, 1. Spieltag: PSV Eindhoven - Schalke 04 1:0 (1:0)

Vennegoor of Hesselink vollkommen unbedrängt

Der letztjährige Halbfinalist Eindhoven verlor mit dem zum FC Barcelona gewechselten van Bommel einen seiner wichtigsten Spieler. Dennoch konnte PSV-Coach Guus Hiddink eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten. Angeführt von Kapitän Cocu standen bis auf Youngster Afellay nicht weniger als zehn Nationalspieler aus sechs Ländern auf dem Platz. Schalke-Coach Ralf Rangnick änderte seine Startelf nach dem 1:1 in Leverkusen auf einer Position: Neuzugang Rafinha kam zu seinem erstem Einsatz von Beginn an und rückte nach hinten rechts. Hamit Altintop rutschte von der Rechts- auf die Linksverteidigerposition und Kobiashvili dadurch ins Mittelfeld. Der Georgier ersetzte den am Knie verletzten Asamoah in einer etwas defensiver ausgerichteten taktischen Formation.


Die Gruppe E im Überblick


In einer von viel Nervosität geprägten Anfangsviertelstunde konnte sich kein Team Vorteile erarbeiten. Schalke zeigte sich technisch stärker und stellte sich gut auf den Gegner ein, der seine Angriffszüge vor allem über die schnellen Außen Farfán und Beasley vortrug - zunächst mit mäßigem Erfolg. Torchancen blieben Mangelware, eine verunglückte Flanke von Simons, die der aufmerksame Rost über die Latte lenkte, war noch die aufregendste Szene in einem der beiden Strafräume (16.). Mitte des ersten Durchgangs zeigten dann Kobiashvili und Lincoln im Mittelfeld etwas mehr Präsenz und leiteten einige Kombinationen Richtung gegnerischen Strafraum ein, ohne aber freilich vor dem Tor mit Entschlossenheit zu agieren. Gefahr für die Gäste brachte dann der Seitenwechsel der beiden PSV-Flügelstürmer - vor allem Altintop hatte mit dem quirligen Farfán seine liebe Mühe. Dennoch gab es aus dem Spiel heraus keine ernsthafte Torszene zu verzeichnen. So war es nicht verwunderlich, dass die brenzligsten Situationen aus Standards resultierten: Kuranyi verpasste Lincolns Freistoßvorlage sechs Meter vor dem Tor aus der Drehung nur knapp (25.), besser machte es aber auf der anderen Seite Vennegoor of Hesselink nach einer Ecke von Beasley: Der PSV-Sturmführer kam nach Ecke des Amerikaners völlig frei zum Kopfball und nickte aus sechs Metern unbedrängt unter die Latte ein - von Gegenspieler Krstajic war weit und breit nichts zu sehen (33.). Danach nahmen die Niederländer noch mehr Fahrt auf, bis zum Wechsel spielte nur noch die Heimelf: Beasleys Freistoß faustete Rost mit guter Parade aus dem Winkel (38.), Cocus Fernschuss landete am Außennetz (41.). Unverändert begannen beide Teams den zweiten Durchgang, Schalke aber kam mit mehr Engagement aus der Kabine. Die "Königsblauen" entwickelten nun gegen die vor allem auf Torsicherung bedachten Eindhovener mehr Zug zum Tor, ohne freilich auch wegen eines formschwachen Lincoln spielerische Glanzlichter setzen zu können. So blieb S04 im gegnerischen Strafraum weiterhin zunächst ungefährlich. Das änderte sich nach einer Stunde, als der Druck der Rangnick-Elf gegen eine kaum mehr aus der eigenen Abwehr rückende PSV immer stärker wurde und sich endlich auch Torchancen eröffneten: Sand vergab die bis dorthin einzige klare Ausgleichschance per Kopf vier Meter vor dem Gehäuse (60.), Kuranyis Volley-Drehschuss verfehlte sein Ziel ebenso weit (62.). Die Niederländer überstanden die Drangperiode der Gäste unbeschadet und konnten sich Mitte der zweiten 45 Minuten wieder etwas befreien, ohne freilich selbst mit letzter Konsequenz den Weg vor das gegnerische Tor zu suchen. In der Endphase versuchte der deutsche Vize-Meister - nun mit Larsen für Sand - noch einmal alles: Altintops Geschoss entschärfte Keeper Gomes (78.), Kobiashvili traf den Ball in günstiger Position nicht richtig (80.), und Larsen verfehlte das Gehäuse nach prima Vorarbeit von Rafinha per Kopf (87.). Unterbrochen wurde die Schlussoffensive der Schalker von einem Konter der Heimelf, bei dem Rost gegen den allein vor ihm auftauchenden Afellay das 0:2 verhinderte (85.). Doch auch ohne den zweiten Treffer sollte es am Ende für die Niederländer reichen, die den "Dreier" über die Zeit retteten.

Nach einer enttäuschenden Leistung musste Schalke beim ebenfalls nicht überzeugenden PSV eine Niederlage einstecken. Zwar versuchten die "Königsblauen" nach der verdienten Halbzeitführung der Heimelf der Partie im zweiten Durchgang noch eine Wende zu geben, allein die Mittel blieben dürftig.