Rangers-Coach McLeish brachte im Vergleich zum 0:1 in Stuttgart zwei neue Spieler: Vanoli, der zuletzt schon nach 54 Minuten ausgewechselt worden war, saß zu Beginn auf der Bank. Für ihn kam im offensiven Mittelfeld Burke. Außerdem setzte der Trainer Mols als zweite Sturmspitze Löwenkrands ein. Arweladse musste wegen einer Knöchelverletzung passen. Auch Panathinaikos-Trainer Shum änderte seine Startaufstellung im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen ManU auf zwei Positionen: Der Teamchef musste zum einen ohne seinen verletzten Stürmer Papadopoulos auskommen. Stattdessen durfte Sapanis vorne ran. Im Mittelfeld kam Morris an Stelle von Maric.
Während die Schotten sich im Match um die UEFA-Cup-Teilnahme von Beginn an kämpferisch zeigten, war von Panathinaikos kaum etwas zu sehen. Die Abwehr der Griechen hatte den Angriffen der Rangers immer weniger entgegenzusetzen, und selbst kamen die Athener kaum über die Mittellinie. Zum Glück für die Gäste waren die Glasgow-Angriffe oftmals zu unkoordiniert, so dass sich selten richtige Chancen ergaben. So vergab Capucho in der 11. Minute eine gute Möglichkeit, als er in einer guten Schussposition von Löwenkrands angespielt wurde, das Leder aber an Mols weitergab, anstatt selbst zu schießen. Erst in der 28. Minute machte sich die Überlegenheit der Rangers auch mit einem Tor bemerkbar: Ball schlug eine wunderschöne Flanke auf Mols, der nur noch einköpfen musste: 1:0. Allerdings hatte Glasgow nicht viel von der Führung, denn fast schon postwendend kam die Antwort der Griechen: Durch den Gegentreffer offenbar wachgerüttelt, ging Panathinaikos in die Offensive. Münch spielte in einem schönen Alleingang auf der linken Außenbahn zwei Abwehrspieler der Rangers aus und passte dann im richtigen Moment zurück zum einschussbereiten Zutautas, der den Ausgleich erzielte. Nach der Pause zogen sich die Rangers immer weiter in die Defensive zurück, während Panathinaikos aufspielte. Zunächst blieben die ständigen Angriffe der Griechen ohne Erfolg; Münch verfehlte den Kasten und Sapanis scheiterte an Klos (53.). In der 62. Minute war es dann Basinas, der mit einem Schuss ins linke Eck die Führung für die Gäste markierte. Klos sprang zu spät ab und konnte so den Ball nicht mehr halten. Nach dem Führungstreffer zeigten sich die Rangers zwar weiterhin bemüht, waren den Athenern aber trotzdem spielerisch unterlegen. Alle Hoffnungen auf die Teilnahme am UEFA-Cup zerplatzten für die Gastgeber in der 80. Minute, als Konstantinou nach einem schönen Doppelpass mit dem eingewechselten Epalle die Panathinaikos-Führung auf 3:1 ausbaute. Die spärlichen Angriffsversuche der Schotten in der Schlussphase waren zu wenig durchdacht und blieben daher erfolglos. Die Rangers hatten zwar überzeugend begonnen, ließen aber in der zweiten Hälfte stark nach. Panathinaikos brachte sich nach dem 0:1-Rückstand sofort wieder ins Spiel und sicherte sich mit einer starken kämpferischen Leistung den verdienten Sieg und somit die UEFA-Cup-Teilnahme.