Monaco:
Barthez (3) - Djetou (3), Dumas (2), Konjic (3,5) - Legwinski (4), Collins (2), Trezeguet (3,5), N'doram (2), Pignol (3) - Ikpeba (2), Henry (1)
Leverkusen:
Heinen (4) - Lottner (4,5) - R. Kovac (5), Happe (4) - Lehnhoff (5), N. Kovac (3,5), Emerson (5), Zivkovic (4,5), Heintze (4,5) - Feldhoff (5), Meijer (4)
Eingewechselt: 46. Irles (3) für Konjic, 55. Christanbal (3) für Legwinski, 72. Benarbia (-) für N'Doram - 61. Rydlewicz (-) für Lehnhoff und Rink (-) für Zivkovic, 84. Frydek (-) für Feldhoff
Reservebank: Porato (Tor), Carnot, Lefevre, Spehar - Schmadtke (Tor), Addo, Nehrbauer.
Tore: 1:0 Henry (30., Vorarbeit N'Doram), 2:0 Ikpeba (73., Henry), 3:0 Henry (84. Ikpeba), 4:0 Ikpeba (90., -)
Chancenverhältnis: 9:4.
SR: Elleray (England), Note 2, großzügig aber gerecht, behielt seine Linie bis zum Schluß
Zuschauer: 7000
Gelbe Karten: Konjic, Collins - Zivkovic, Heintze
Gelb-Rote Karte: R. Kovac (70).
Spielnote: 4
Die Analyse
Christoph Daums Leverkusener Notelf - ohne fünf Stammspieler - ging an der französichen Riviera baden. Beim AS Monaco setzte es für die mutlose Bayer-Elf eine 0:4-Niederlage, die durchaus höher hätte ausfallen können. Ziemlich mutlos und ohne echten Sturm bäumte sich Bayer nur zu Beginn der zweiten Halbzeit auf, das war viel zu wenig.
Drei Änderungen mußte Bayer-Trainer Christoph Daum gegenüber dem letzten Bundesligaspiel gegen Hansa Rostock vornehmen. Robert Kovac übernahm kurzfristig die Manndecker-Position des verletzten Christian Wörns und bekam es mit Thierry Henry zu tun, der ihm einige Rätsel aufgab. Boris Zivkovic besetzte die zentrale Defensiv-Position im Mittelfeld und mußte auf Spielmacher Japhet N'Doram aufpassen. Schließlich sollte Niko Kovac die Spielmacherrolle ausfüllen, hatte aber gegen John Collins einen schweren Part. Außer Wörns waren ja die verletzten Nowotny und Kirsten sowie die gesperrten Ramelow und Beinlich nicht dabei.
Die Monegassen hatten mit Djetou, N'Doram und Henry drei Stammspieler wieder auf dem Platz, die beim ersten Gruppenspiel bei Sporting Lissabon gesperrt gewesen waren. Und Trainer Jean Tigana setzte auf totale Offensive und schickte gleich drei Stürmer ins Rennen. Kein Wunder, daß Leverkusen von Beginn an stark unter Druck stand.
So waren nur Einzelaktionen der Bayer-Spieler, wie die von Nico Kovac möglich, der aber am Pfosten scheiterte. Besonders auf der rechten Abwehrseite gab es Probleme für Leverkusen, und das Führungstor für Monaco war nur eine Frage der Zeit: N'Doram ließ nach einer halben Stunde zwei Mann aussteigen und bediente Henry vorbildlich und der schloß sicher ab.
Auch weiter hatten die stark ersatzgeschwächten Leverkusener außer ein paar Verlegenheitsschüssen nichts zu bieten. Der französische Meister machte das Spiel, kombinierte sicher und schnell, besonders Henry zeigte des öfteren sein Riesentalent. Aber im Abschluß haperte es bei den jungen Monegassen.
Nach dem Seitenwechsel kam Bayer etwas besser ins Spiel, stand in der Abwehr jetzt besser und kombinierte auch mehrmals erfolgversprechend vor das Tor von Barthez. Mit Rydlewicz und Rink waren auch noch zwei Offensivkräfte gekommen, doch die Versuche blieben in Ansätzen stecken.
Aber alle Hoffnungen waren begraben, als der völlig überforderte Robert Kovac die Ampelkarte gesehen hatte. Monaco zauberte nun und erzielte drei weitere sehenswerte Treffer gegen eine nun desolate Leverkusener Mannschaft.
Spieler des Spiels: Thierry Henry
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Louis II |
| Zuschauer | 7.000 |
Aus Monaco berichtet Oliver Bitter
