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Von Standards, Sprints und Fouls: Statistisches zum Keller-Krimi
Geht man nach reinen Statistikwerten seit dem Hinspiel, entscheidet der Hamburger SV das wichtige Gastspiel beim FC Augsburg hauchdünn für sich. Das würde den Rothosen selbstverständlich in den Kram passen, doch es gibt auch genügend Zahlen, die eher für die Fuggerstädter sprechen. Ein Vergleich. imago
Seit dem Hinspiel hat der Hamburger SV 19-mal eingenetzt und liegt damit hauchdünn vor dem FCA (18). Vorteil HSV - 0:1. imago
Auch in Sachen Standards liegen die Hansestädter vorne - sieben Standardtore stehen für Hamburg zu Buche, sechs für die Augsburger. Vorteil HSV - 0:2. imago
Der Hamburger SV feuert durchschnittlich 10,5 Torschüsse Richtung gegnerisches Gehäuse (der FCA "nur" 10,3). Auch in Sachen Effizienz überzeugen die Hansestädter mehr: 8,8 Torschüsse werden pro Tor benötigt, die Augsburger brauchen 9,1. Vorteil HSV - 0:3. imago
Die Hamburger erspielen sich durchschnittlich 3,6 Chancen pro Spiel, beim FCA sind es "nur" 3,1. Aber: Die Fuggerstädter nutzen 36,7 Prozent ihrer Möglichkeiten, der kommende Gegner 32,8. Vorteil FCA - 1:3. imago
Wenn es um Flanken geht, macht der FC Augsburg seit dem Hinspiel die bessere Figur: 1,9 Flanken kommen im Schnitt an, beim HSV sind es 1,5. Vorteil FCA - 2:3. imago
Auf dem Weg Richtung gegnerisches Tor gehen die Hamburger Profis deutlich häufiger ins Dribbling, im Schnitt sind es 24,8 pro Spiel. Beim FCA sind es "nur" 16,8. Vorteil HSV - 2:4. imago
Die Sache hat einen Haken: Augsburg hat eine Erfolgsquote von 32 Prozent bei seinen Dribblings, dem HSV gelingen "nur" 30,1 Prozent. Vorteil FCA - 3:4. imago
Lauffreudig sind beide Mannschaften, bei den durchschnittlichen Sprints läuft Augsburg den Hamburgern aber hinterher: Bei den Rothosen sind es im Schnitt 234 Sprints, beim FCA derer 201. Vorteil HSV - 3:5. imago
Allgemein betreibt Augsburg aber mehr Aufwand während der 90 Minuten: Bei den Fuggerstädtern sind es im Schnitt 113,5 gelaufene Kilometer, beim HSV 112,7. Vorteil FCA - 4:5. imago
Auch in Sachen Passgenauigkeit hat Augsburg die Nase vorn: Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum bringt 71,9 Prozent der Zuspiele zum richtigen Mann, beim HSV sind es "nur" 64 Prozent. Vorteil FCA - 5:5. imago
Im Kampf gegen den Abstieg sind lange Bälle zuweilen ein probates Mittel - das Augsburg besser beherrscht. Zwar liegt der Anteil der langen Pässe 1,7 Prozent unter dem des HSV (20,6), dafür ist die Erfolgsquote höher (41,8 zu 35 Prozent). Vorteil FCA - 6:5. imago
Auch das Kämpfen gehört zum Existenzkampf, wobei Hamburg im Schnitt mehr Zweikämpfe (49,7 Prozent) als der FCA (48,9) gewinnt. Vorteil HSV - 6:6. imago
Speziell die Arbeit gegen den Ball wird immer wichtiger im bezahlten Fußball. Augsburg ist dabei erfolgreicher, fängt durchschnittlich 26,7 Pässe ab - beim HSV sind es "nur" 24,2. Vorteil FCA - 7:6. imago
Im Abstiegskampf kann es zuweilen auch von Vorteil sein, viele Standardsituationen des Gegners zu vermeiden. Das bekommt Augsburg, das im Schnitt "nur" 14,6 Fouls begeht, besser hin. Der HSV tritt durchschnittlich 15,3-mal dazwischen. Vorteil FCA - 8:6. imago
Ein wichtiges Thema ist auch das der gefangenen Gegentore: Hamburg kassierte seit dem Hinspiel 28 Gegentreffer, der FCA dagegen bereits 33. Vorteil HSV - 8:7. imago
Bei Standards ist seit dem Hinspiel der FCA deutlich anfälliger: Die Fuggerstädter kassierten nach ruhenden Bällen bereits 14 Gegentreffer - beim HSV sind es "nur" acht. Vorteil HSV - 8:8. imago
Im Schnitt ließ Hamburg "nur" 5,3 Chancen des Gegners zu, Augsburg dagegen 5,8. Darüber hinaus verwerteten die Gegner der Rothosen lediglich 32,9 Prozent dieser Möglichkeiten, beim FCA waren sie nicht so gnädig (35,9). Vorteil HSV - 8:9. imago