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Wissenswertes zum Fußball im Reich der Mitte
Die chinesische Super League ist in ihrer 15. Saison. Im Gegensatz zum Vorjahr ist der Hype allerdings abgeebbt. Einige Fakten über China: über den "Butterfinger" zu heißem Tee bis hin zu einem sündhaft teuren Ex-Braunschweiger, der bei der Eintracht durchgefallen war.
Was hierzulande der FC Bayern ist, ist in China inzwischen Guangzhou Evergrande Taobao. Sieben Mal in Folge gewann das Team des Weltmeister-Trainers 2002 mit Brasilien, Luiz Felipe Scolari, die Meisterschaft. Getty Images
Brasilianer stehen ohnehin hoch im Kurs. Oscar (26, links) wechselte 2017 für 60 Millionen Euro vom FC Chelsea zu Shanghai IPG, er ist damit der teuerste Liga-Transfer. Aber: Um heimische Spieler zu fördern, dürfen in China statt vier nur noch drei Ausländer pro Team zeitgleich auf dem Platz stehen sowie nur vier (plus ein nicht chinesischer Asiate) im Kader. Macht also bei 16 Klubs insgesamt "nur" 64 Plätze für z.B. Brasilianer, Afrikaner oder Europäer. imago
Der teuerste chinesische Spieler der Geschichte ist ein gewisser Zhang Chengdong. Kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Der Angreifer spielte in der Saison 2012/13 für Eintracht Braunschweig und schaffte mit den Löwen den Aufstieg ins Oberhaus. Viel Aufsehen erregte er aber nicht (12 Einsätze, kein Scorerpunkt). Hebei China Fortune verpflichtete den 28-Jährigen von Beijing Guoan 2017 für unfassbare 20,44 Millionen Euro. Hintergrund ist die Begrenzung der Ausländerregel, starke einheimische Spieler sind somit extrem begehrt. Andernorts wird Zhangs Marktwert übrigens auf 500.000 Euro geschätzt. imago
Wenn in Europa der Torhüter der Gästemannschaft zum Abstoß antritt, muss er sich nicht selten Beschimpfungen unter der Gürtellinie anhören. Die Chinesen sind aber ein höfliches Volk und haben mit Mandarin eine bildhafte Sprache. Patzt ein Torwart, dröhnt ein lautes "huangyou shou" durchs Stadion. Übersetzt: "Butterfinger". Und das versteht auch jeder Torhüter. Denn ausländische Keeper sind in der CSL verboten. imago
Die Begeisterung um das runde Leder ist groß, das zeigte unter anderem auch die Sommerreise von Borussia Dortmund 2017 ins Reich der Mitte. Zu Spielen von Guangzhou kommen im Schnitt 45.000 Fans, das sind allerdings auch fast doppelt so viele wie im großen Rest der Liga. Zwischen 10 und 80 Euro kostet die Karte für ein Ligaspiel. imago
Und wie steht's um die Trinkkultur? Bier gibt es im Stadion direkt nicht zu kaufen, dafür unfassbar süßen Tee. Getränke kann man sich aber von zuhause in einem offenen Becher mitbringen. Die meisten nehmen Bier mit. imago
Tischtennis ist weiterhin dominierend in China, doch auch in Sachen Medien ist der schlafende Riese erwacht. Schnell nahm sich ein staatsnaher Medienfonds dem Fußball in Form eines neuen TV-Vertrags an. 220 Millionen Euro gibt es seit 2016 nun pro Jahr für die Klubs. Im Vergleich zu 2015 eine Steigerung auf das 25-fache. imago
Nationaltrainer Chinas ist übrigens kein Geringerer als Marcelo Lippi, der Italien 2006 zum Weltmeistertitel führte. Der 68-Jährige trainierte von Sommer 2012 bis Februar 2015 Guangzhou Evergrande, nun soll er die Chinesen in neue Sphären führen. imago
Doch ob das klappt? Die Qualifikation für die WM 2018 hat China verpasst. Die einzige WM-Teilnahme gelang 2002 unter Trainer Bora Milutinovic. 2006 scheiterten die Chinesen denkbar knapp in der Qualifikation: Das Team wies am Ende die gleiche Punktanzahl und Tordifferenz wie die Kuwaiter auf, scheiterte aber aufgrund eines weniger erzielten Treffers. imago
Nur gut, dass Staatspräsident Xi Jinping (hier auf einem Selfie mit Sergio Agüero und Englands Ex-Premierminister David Cameron) großer Fußballfan ist. Bis 2025 will er 10.000 Stadien bauen oder renovieren lassen, dazu 50.000 Fußballschulen und 100.000 neue Plätze. 50 Millionen Chinesen sollen schon in drei Jahren Fußball spielen. Der 50-Punkte Plan beginnt bei den Vierjährigen und endet im WM-Triumph. 2030 rechnet man sich in China gute Chancen aus, eine WM auszurichten.