Champions-League-Qualifikation

Leeds' Youngster Smith beendete "Löwen"-Träume

Champions League-Qualifikation, 3. Runde, 1860 München - Leeds United 0:1 (0:0)

Leeds' Youngster Smith beendete "Löwen"-Träume

1860 München: 1 Hofmann (2,5) - 4 Kurz (4), 2 Paßlack (5) - 17 Borimirov (5), 16 Stranzl (3,5), 14 Mykland (1,5) - 13 Cerny (2,5), 10 Häßler (2), 28 Bierofka (3,5) - 9 Max (4), 18 Agostino (3,5) Leeds: 1 Martyn (2) - 2 Kelly (3,5), 5 Radebe (2), 6 Woodgate (3), 3 Harte (4) - 18 Mills (4), 11 Bowyer (4), 20 Jones (3), 22 Duberry (2,5) - 9 Viduka (3), 17 Smith (2,5) Eingewechselt: 63. Winkler (-) für Paßlack, 73. Tyce (-) für Bierofka, 76. Beierle (-) für Borimirov - 73. Evans (-) für Jones - Reservebank: Jentzsch (Tor), Greilich, Riedl, Pfuderer - Robinson (Tor), Bridges, McMaster, Molenaar, Hackworth, Huckerby Tor: 0:1 Smith (46., Linksschuss, Vorarbeit Viduka) Chancen: 9:6 Ecken: 8:5 Schiedsrichter: Larsen (Dänemark - Assistenten: Pedersen, Rasmussen), Note 2, ließ das schnelle Spiel gut laufen, hätte allerdings Max wegen Handspiels Gelb geben müssen. Zuschauer: 56.000 Gelbe Karten: - Spielnote: 2,5 Spieler des Spiels: Erik Mykland. Spielte den Regisseur aus der Tiefe mit Riesen-Laufpensum und starkem Zweikampf-Verhalten.


Analyse

Personal: 1860 spielte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Bremen ohne den wegen seiner Roten Karte vom Hinspiel in Leeds gesperrten Libero Zelic. Für ihn kam der in der Bundesliga zuletzt Gelb-Rot gesperrte Stranzl zurück. Leeds musste seine Mannschaft vom Hinspiel auf drei Positionen ändern, trat ohne die Gelb-Rot-gesperrten Bakke und Dacourt an und ließ den dritten Stürmer Bridges auf der Bank. Für dieses Trio begannen Woodgate, Mills und Jones.


Die Höhepunkte

Die Stimmen


Taktik: Leeds mit der Viererkette in der Abwehr, einer Raute im Vierer-Mittelfeld und im Gegensatz zum Hinspiel nur mit zwei Stürmern. In der Abwehr hielten die Innenverteidiger Duberry und Woodgate ihre Positionen gegen die rochierenden Max und Agostino. Harte (links) und Kelly (rechts) hatten die Aufgabe, gegen die schnellen Cerny und Bierofka die Seiten dicht zu machen. Die "Löwen"-Außen zielten bei ihren Flanken nicht ins Zentrum, sondern auffällig auf den entfernten zweiten Pfosten. 1860 ersetzte Abwehrchef Zelic durch Kurz als freien Mann, während Stranzl gegen den wuseligen Smith und Paßlack gegen den bulligen Viduka am Gegner klebten.

Spielverlauf: Die Münchner waren stets bemüht, Druck auszuüben, aber nie vor den gefährlichen und schnellen Gegenzügen der Engländer gefeit. Die Gastgeber konnten nie ruhig aus der Abwehr spielen, weil die Offensivkräfte von Leeds früh attackierten. Eine Maßnahme, die 1860 gar nicht schmeckte. Pech hatten die "Löwen" kurz vor und nach der Pause. Knapp vor dem Halbzeitpfiff klatschte ein Häßler-Freistoß an den Außenpfosten. Gleich nach dem Wechsel erzielte Smith die Führung für die Gäste. Dabei war die Münchner Deckung sträflich entblößt, standen doch nach einem Stranzl-Angriff Kurz und Paßlack alleine gegen Viduka und Smith. Und die Verteidiger ließen sich übertölpeln. Nach der Einwechslung von Winkler für Paßlack spielten die Löwen-Abwehrspieler Stranzl und Kurz Mann gegen Mann. Mit Beierle für Borimirov setzte Trainer Lorant alles auf eine Karte, aber vergebens, der Ball wollte einfach nicht ins Tor.

Fazit: Letztlich hat sich Leeds gegen die aufopferungsvoll kämpfenden "Löwen" verdient durchgesetzt, weil das Team O'Learys mannschaftlich geschlossener auftrat. Das Leistungsgefälle in der Münchner Elf war größer, während die Engländer kaum einen Ausfall zu beklagen hatten.

Von Martin Messerer


Tore und Karten

0:1 Smith (46')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann - Stranzl, Kurz, Paßlack - Borimirov , Mykland, Cerny, Häßler, Bierofka - Max, Agostino

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Leeds United
Leeds

Martyn - G. Kelly, Duberry, Woodgate, Harte - Radebe, Mills, Bowyer, M. Jones - Viduka, Smith

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Schiedsrichter-Team

Claus Bo Larsen Dänemark

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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 56.000
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Das Hinspiel: Leeds United - TSV 1860 München 2:1 (1:0)