"Dreht die Uhr auf Null! Schießt die Pisser aus der Stadt!", forderten Fans auf einem großen Banner. Das ging dem Verein zu weit, die betreffenden Trainingsbesucher wurden höflich,aber bestimmt gebeten, ihre Botschaft wieder abzuhängen. Eine konsequente und angemessene Reaktion. Erst recht, nachdem der - inzwischen zurückgenommene - Wahlkampf-Aufruf des neuen HSV-Präsidenten Bernd Hoffmann ("in Bremen aufmischen") an der Weser für Irritationen gesorgt hatte.
Dass trotz frostiger Temperaturen immerhin 300 Fans aufs Gelände gekommen waren, um die Profis für Samstagabend heiß zu machen, war indes ganz in Kohfeldts Sinne. Der hatte am Vortag bereits erklärt, genau aus diesem Grund das Abschlusstraining wie immer öffentlich abzuhalten: "Wenn man ohne Fans trainiert, befindet man sich immer ein bisschen in einer Blase. Wir wollen Emotionalität zulassen, die Stimmung spüren, das ist ganz wichtig."