WM

Tor gegen Serbien: Arnautovic jubelt nicht

Ilsanker und Dragovic fallen gegen Moldawien aus

Tor gegen Serbien: Arnautovic jubelt nicht

Kein Jubel: Die Teamkollegen freuen sich, Arnautovic (l.) ist die Situation eher unangenehm.

Kein Jubel: Die Teamkollegen freuen sich, Arnautovic (l.) ist die Situation eher unangenehm. imago

Sportlich ging es für Österreich um nichts mehr, die Chance auf die Qualifikation zur WM 2018 war bereits vertan. Und doch wollte man Trainer, Fans und sich selbst noch einmal etwas beweisen. Allen voran Marko Arnautovic. Der Offensivspieler von West Ham United brachte die Mannschaft von Marcel Koller mit seinem Treffer zum 2:1 in der 76. Minute auf die Siegerstraße - auf den Torjubel verzichtete der Sohn einer Österreicherin und eines Serben aufgrund seiner Herkunft aber. Auch bei der 3:2-Führung, die gleichzeitig den Endstand bedeutete, hatte der Ex-Bremer seine Füße im Spiel. Berührt hatte er die Hereingabe von Louis Schaub wohl nicht mehr, weshalb der Treffer (89.) dem Flankengeber zugeschrieben wurde.

Großer Fundus an Bundesliga-Profis

Beim späten Sieg gegen den Tabellenführer der Gruppe D musste Koller bereits auf Alaba (Bayern München), Harnik (Hannover 96), Hinteregger (FC Augsburg) und Sabitzer (RB Leipzig) verzichten. Gegen Moldawien (Mo., 9.Oktober, 20.45 Uhr) werden außerdem Ilsanker (RB Leipzig) und der nach Leicester ausgeliehene Dragovic (Bayer Leverkusen) ausfallen. Der große Fundus an Bundesliga-Profis ist für Österreichs Trainer aber längst nicht erschöpft: Am Freitag gegen Serbien standen neben Ilsanker und Dragovic mit Kevin Danso (FC Augsburg), Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen), Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim), Florian Kainz (Werder Bremen) und Länderspieltor-Debütant Guido Burgstaller (Schalke 04) in der Startelf, Valentino Lazaro (Hertha BSC) und Michael Gregoritsch (FC Augsburg) wurden eingewechselt. Zudem saß Philipp Lienhart (SC Freiburg) auf der Bank.

Die Serben, die in der 83. Minute durch Manchester Uniteds Nemanja Matic zum 2:2 ausgeglichen hatten, verpassten mit der Niederlage die vorzeitige Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Russland. Der Tabellenführer (19 Punkte) hat am letzten Spieltag der WM-Quali im Heimspiel gegen Georgien dennoch alle Trümpfe in der Hand, im Kampf um Playoff-Platz zwei duellieren sich voraussichtlich Wales (17 Punkte) und Irland (16 Punkte) im direkten Duell. Österreich strebt ohne sechs Bundesliga-Spieler einen versöhnlichen Abschluss an. Nachnominiert wurde Dominik Wydra von Erzgebirge Aue, der zu seinem A-Nationalmannschafts-Debüt kommen könnte.