"Max Kruse hat sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und wird heute in Bremen operiert", teilte Werder via Twitter am frühen Samstagabend mit. Damit wird der Bremer Ausnahmekönner seinem Team mehrere Wochen fehlen. Die Bremer gehen von bis zu acht Wochen aus, schlimmstenfalls könnte aber sogar die restliche Hinserie für den 29-Jährigen gelaufen sein.
Was war überhaupt passiert? Kruse befand sich in der Anfangsphase im Zweikampf mit dem Schalker Thilo Kehrer, der mit hoher Intensität in seinen Gegenspieler grätschte und diesen damit rustikal zu Boden schickte. Dabei fiel Kruse so unglücklich, dass er sich diese schwere Verletzung zuzog.
Für den Werderaner kam Ishak Belfodil zu seiner Heimpremiere und machte auch gleich einen guten Eindruck. Gerade im zweiten Durchgang war der Algerier auf der rechten Seite an mehreren Angriffen beteiligt. "Er ist kalt reingekommen, aber man hat in vielen Szenen gesehen, welche Qualitäten er hat", lobte Sportdirektor Frank Baumann seinen Last-Minute-Transfer, dem durch den Kruse-Ausfall in naher Zukunft wohl bald der erste Startelfeinsatz bevorsteht.
Kruse: Droht den Bremern ein Deja-vu?
So war es passiert: Schalkes Thilo Kehrer räumte Max Kruse ab. Dieser fiel dann unglücklich. Imago
Dennoch überwiegt der Ausfall Kruses, da man in Bremen weiß, was man an der Nummer 10 hat. Mit 13 Treffern war Kruse in der abgelaufenen Rückrunde der entscheidende Faktor, dass sich Werder frühzeitig aus dem Abstiegskampf befreit hatte. Zuvor hatte der damalige Neuzugang aus Wolfsburg fast die komplette Hinrunde aufgrund eines Außenbandrisses im Knie verpasst.
"Natürlich ist das scheiße", meinte Sturmkollege Fin Bartels am "Sky"-Mikrofon: "Der Verlust wird schwerwiegen." Trainer Alexander Nouri hob via Vereinswebsite die besondere Stellung des Stürmers hervor: "Jeder weiß um den Stellenwert von Max für unser Spiel. Das ist ein großer Verlust für uns."