Bundesliga

Panagiotis Retsos, griechischer Nationalspieler von Bayer Leverkusen: "Wir können unter die ersten Vier kommen"

Grieche nach Verletzungsserie gegen Ajax vorm Comeback

Retsos: "Wir können unter die ersten Vier kommen"

Kämpft sich nach drei Verletzungen wieder ran: Bayer Leverkusens Panagiotis Retsos.

Kämpft sich nach drei Verletzungen wieder ran: Bayer Leverkusens Panagiotis Retsos. imago

Jede Einheit tut ihm gut. "Es wird von Training zu Training besser", sagt Panagiotis Retsos, der auf eine Verletzungsserie zurückblickt. Erst stürzte der 20-Jährige zu Beginn der Sommervorbereitung bei einer dreitägigen Radtour des Bayer-Profis und zog sich einen Mittelhandbruch zu. Dann erlitt er im Trainingslager in Kaprun/Zell am See in Österreich im Training eine Muskelsehnenverletzung an der Oberschenkelrückseite. Und kaum war er nach diesem Malheur wiederhergestellt, ereilte ihn dasselbe Schicksal Ende November nochmal: Bei seinem Comeback in der Europa League beim 1:1 gegen Ludogorez Rasgrad musste Retsos bereits in der 34. Minute mit Tränen in den Augen vom Platz. Wieder mit einer Muskelsehnenverletzung an der Oberschenkelrückseite.

Retsos: "Ich brauche noch Zeit"

"Das war ein schwieriges Jahr für mich mit drei Verletzungen", stellt Retsos fest, der nun daran arbeitet, wieder in seine Bestform zu kommen. Seit Anfang vergangener Woche trainiert er wieder komplett mit der Mannschaft. Der Alte ist er noch nicht. "Ich brauche noch Zeit, um noch fitter zu werden und wieder auf den Stand von vor den Verletzungen zu kommen", so der Abwehrspieler.

Retsos: "Es tut gut, wieder mit der Mannschaft zu arbeiten"

Jeder Tag mit der Mannschaft auf dem Platz stellt dabei für ihn einen Schritt nach vorne dar. Retsos erklärt, dass der Kampf abseits der Gruppe nicht einfach war. "Bei jeder Verletzung hatte ich die totale Unterstützung vom Klub und meinen Mitspielern, das war sehr wichtig für meinen Kopf", sagt er, "es tut gut, wieder mit der Mannschaft zu arbeiten."

Retsos: "Vergangene Saison war das richtig hart für uns"

Auch wenn er bislang außen vor war, ist ihm die positive Entwicklung unter dem neuen Trainer Peter Bosz natürlich nicht entgangen. "Das zweite Halbjahr der Saison ist sehr gut von der Mannschaft. Wir haben viel Qualität, mit der wir nicht nur die Europa League, sondern sogar die Champions League erreichen können", urteilt Retsos, der trotz der Niederlage gegen Bremen zuversichtlich ist, dass noch der Schritt in die Königsklasse gelingt. "Ich glaube, dass wir unter die ersten Vier kommen und die Champions League erreichen können", sagt der Rechtsfuß. Dabei hofft er auf den umgekehrten Verlauf wie in der zurückliegenden Spielzeit. "Vergangene Saison war das richtig hart für uns, da haben wir diese Möglichkeit in den letzten drei, vier Partien verspielt", erinnert sich der als Innenverteidiger wohl am besten aufgehobene Akteur an das Saisonfinale ohne Happy End. Jetzt soll es glücklicher ausgehen. Denn Pech hatte Retsos zuletzt wahrlich mehr als genug.

Stephan von Nocks