2. Bundesliga

"Er hat die Autorität": Diekmeier wird Sandhausens Vize-Kapitän

Sandhausens Rechtsverteidiger vertritt fortan Kulovits

"Er hat die Autorität": Diekmeier wird Vize-Kapitän

Führt nun den SV Sandhausen als Kapitän auf das Feld: Dennis Diekmeier.

Führt nun den SV Sandhausen als Kapitän auf das Feld: Dennis Diekmeier. imago

Denkt man an Diekmeier, hat man höchstwahrscheinlich einen kantigen Abwehrspieler vor Augen, der unermüdlich die rechte Seite beackert. Darüber hinaus verbindet man mit dem 29-Jährigen eine kuriose Statistik: 243 Profieinsätze in den Ligen eins bis drei hat Diekmeier für Bremen, Nürnberg, Hamburg und den SV Sandhausen absolviert, ein Treffer blieb ihm dabei immer verwehrt.

Erster Sieg im ersten Spiel als Kapitän

Bei den Kurpfälzern hat der Rechtsfuß seit Januar dieses Jahres seine Zelte aufgeschlagen und sich gleich zu einer Führungspersönlichkeit im Abstiegskampf aufgeschwungen. Der SVS, der nach einem 1:0-Sieg über den 1. FC Magdeburg am Wochenende die Rote Laterne an den FC Ingolstadt abgegeben hat, baut auf die Routine des gebürtigen Thedinghauseners - so sehr, dass Coach Koschinat Diekmeier ihm nun das Kapitänsamt anvertraut hat.

Er trug die Binde bereits am Sonntag - als Vertreter des eigentlichen Spielführers Stefan Kulovits. Der Österreicher ist unter Koschinat kein unumstrittener Stammspieler mehr, weshalb der Trainer klarstellte: "Wenn Kulovits nicht spielt, wird Diekmeier die Mannschaft anführen." Weshalb? "Er hat die nötige Autorität und die nötige Qualität." Diekmeier selbst fühlt sich in der neuen Rolle pudelwohl, schließlich gehe er mit seiner "Körpersprache voran" und wolle der Mannschaft mit seiner großen Bundesliga-Erfahrung helfen.

Die Gier nach dem zweiten Sieg in Folge

Nach seiner gelungenen Premiere gegen Magdeburg ist die nächste Ligapartie für Diekmeier eine ganz besondere - es geht gegen den FC St. Pauli. Schließlich kommen hierbei beim ehemaligen HSV-Akteur (2010 bis 2018, 173 Bundesligaspiele) so etwas wie Derby-Gefühle auf: "Es wird hart, aber gegen Pauli ist es immer geil", so der 29-Jährige. "Wir wollen weitermachen, wo wir in Magdeburg aufgehört haben."

kög