"Wir wollen noch ein wenig klettern. Wie weit - gucken wir mal ...", gibt der Sprinter nach dem 3:0 gegen Hannover 96 kein konkretes Ziel aus.
Der 25-Jährige weiß selbst, dass RB Leipzig, aktuell auf Champions-League-Rang vier liegend, acht Punkte Vorspring aufweist. Schon nächsten Montag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) haben die Kraichgauer die Chance, die Distanz auf den künftigen Arbeitgeber ihres derzeitigen Trainers zu verringern.
Ein ähnlich guter Auftakt wie in das 3:0 gegen Hannover käme in Sachsen freilich gelegen. Für Schulz war der forsche Start gar der Schlüssel zum Erfolg: "Wenn du dem Gegner die ersten zehn, 20 Minuten zeigst, dass etwas zu holen ist, dann geht das Spiel in eine andere Richtung. Wir haben Hannover von Anfang an gezeigt, dass hier nichts zu holen ist."
Wir haben defensiv wie offensiv als Team alles zusammen gemacht.
Nico Schulz
Zweikampfhärte, Balleroberungen, gruppentaktisch gutes Verhalten gegen den Ball mit nicht allzu großen Abständen zwischen den Positionen und Linien waren weitere Gründe für das ungefährdete 3:0 gegen einen allerdings auch desolaten Gegner. "Wir haben defensiv wie offensiv als Team alles zusammen gemacht", lobte Schulz die gelungene Herangehensweise.
Brisantes und reizvolles Duell in Leipzig
Diese gilt es, auch in Leipzig auf den Platz zu bringen. Denn die TSG will nach oben, die Nagels- als Klettermänner. Und auch wenn Schulz als Kind zahlreiche Urlaube in der Heimat seiner Großeltern, Ischia, verbrachte und sich demnach eher dem Mittelmeer als den Bergen verbunden fühlt, so hat der Linksfüßer doch eine alte Alpinisten-Weisheit parat: "Wir gucken nicht nach unten, es geht nur in eine Richtung und die ist nach oben."