3. Liga

KFC Uerdingen - Norbert Meier: "Es ist eine sehr ambitionierte Aufgabe"

Uerdingens neuer Trainer gibt kein Saisonziel aus

Meier: "Es ist eine sehr ambitionierte Aufgabe"

Unterzeichnete einen Vertrag bis 2020: Uerdingens neuer Trainer Norbert Meier.

Unterzeichnete einen Vertrag bis 2020: Uerdingens neuer Trainer Norbert Meier. imago

Bei seiner Präsentation am Donnerstag machte Meier deutlich, seinen neuen Job hochmotiviert anzugehen. "Ich brenne auf diese Aufgabe", sagte der Trainer-Routinier. "Hier es so, wie bei meinen vorherigen Stationen, bei denen ich gearbeitet habe: Der KFC ist ein Traditionsverein." In Krefeld trifft Meier auf einige bekannte Gesichter, darunter die Winter-Neuzugänge Assani Lukimya, Osayamen Osawe, Adriano Grimaldi oder Co-Trainer Stefan Reisinger, den er in der Saison 2012/13 als Fortuna-Trainer in der Bundesliga trainierte.

In dieser Liga kannst du durch Teamgeist und Geschlossenheit viel erreichen.

Norbert Meier

Auch die 3. Liga ist Meier bestens bekannt. 2009 stieg er mit Düsseldorf auf, 2015 führte er Arminia Bielefeld zur Drittliga-Meisterschaft und in die 2. Liga. "In dieser Liga kannst du durch Teamgeist und Geschlossenheit viel erreichen", weiß Uerdingens neuer Trainer, der zunächst die Grundtugenden in seiner Mannschaft und den Zusammenhalt stärken will, sodass "sie das, was auf dem Platz gefragt ist, auch gemeinsam umsetzen" könne. Eine bessere Kompaktheit und Verteidigungsarbeit nach zuletzt zehn Gegentoren in drei Spielen erklärte er zum ersten Trainingsziel. Dabei wird Meier auf das bestehende Trainerteam zurückgreifen und keinen neuen Assistenten mitbringen.

Kein klares Saisonziel benannt

Wohin die Reise noch in dieser Saison gehen soll, ließ er offen. Zwar habe sich der Klub "kurz-, mittel- und langfristig" klare Ziele gesetzt. Aber: "Es würde nichts bringen, wenn ich den Aufstieg jetzt als Ziel ausgebe. Da sind schon zwei Vereine enteilt. Karlsruhe hat noch ein Nachholspiel, Unterhaching auch", betonte er. Der KFC hat momentan drei Punkte Rückstand auf den zweitplatzierten Halleschen FC. Der KSC auf Rang zwei ist fünf Punkte entfernt.

Meier hat die "Akkus komplett aufgeladen"

Dass Meier zuletzt knapp eineinhalb Jahre ohne Job war - im September 2017 trennte sich der spätere Absteiger Kaiserslautern von ihm -, sieht er dabei nicht als Nachteil. "Wenn man lange Jahr im Profifußball tätig ist, braucht man auch mal eine gewisse Zeit, um komplett die Akkus wieder aufzuladen." Zwar habe er einige Angebote erhalten, diese jedoch ausgeschlagen. Nun nahm er die Offerte des KFC an: "Es ist eine sehr ambitionierte Aufgabe, die ich hier übernehme. Aber ich muss Ihnen sagen: Ich freue mich darauf."

pau/al