Die Startelf von Bayer wird sich verändern, daran besteht kein Zweifel. Schließlich ist "Kai Havertz nicht dabei", wie Bosz am Montag noch einmal erklärte. Eine Verletzung am Hüftbeuger lässt keinen Einsatz des Nationalspielers zu. Der wurde gegen den FCB kurz vor der Pause vom etwas defensiveren Julian Baumgartlinger ersetzt. "Das war ein sehr intelligenter Wechsel", lobte Geschäftsführer Rudi Völler seinen Trainer, denn mit einer Doppelsechs machte Leverkusen den Münchnern in den zweiten 45 Minuten das Leben schwer.
Der 3:1-Erfolg gegen die Bayern trotz Rückstand war "fürs Selbstvertrauen sehr gut", meinte Bosz, der sich auch mit der Umsetzung der Vorgaben zufrieden zeigte: "Das zeigt, dass wir mit dieser Spielweise gewinnen können." Von Euphorie wollte er nichts wissen. "Das kann sich sehr schnell wieder ändern, wenn man nicht gut spielt im Pokalspiel", so Bosz. So sei er "froh, dass wir gezeigt haben, dass wir das machen können gegen eine gute Mannschaft wie gegen die Bayern".
Trainersteckbrief Bosz
Bayer 04 Leverkusen - Die letzten Spiele
Doch nun wartet Heidenheim. Fehlen wird dort neben Havertz auch Lars Bender. "Er ist nicht dabei", sagte Bosz, der über die Ausfallzeit des Defensivspielers, der "im Oberschenkel einen Faserriss" hat, "nichts sagen" konnte. Ob es große Veränderungen in der Anfangsformation der Werkself geben werde, ließ der Bayer-Coach offen. "Die Möglichkeit ist da. Wir werden in jedem Spiel schauen, mit welchen Spielern wir denken, dass wir das Spiel gewinnen können."
Fakt ist, dass Bosz die Partie auf der Ostalb sehr ernst nimmt. "Das sind spezielle Spiele." Wohl wissend, "dass das komplett anders ist" als gegen den FCB. "Klar, das ist ein Zweitligist, aber die machen es sehr gut. Es wird nicht einfach." Doch, und das unterstrich Bosz, seien seine "Spieler wirklich bereit". Bereitschaft - "von Tag eins seit ich da bin. Am Ende ist natürlich die Qualität wichtig - und die haben die Spieler."
