Bundesliga

Dayot Upamecano fehlt RB Leipzig "vielleicht auch sieben Wochen"

RB-Coach Rangnick vor dem Spiel in Düsseldorf

Upamecano fehlt Leipzig "vielleicht auch sieben Wochen"

Fällt länger aus: Dayot Upamecano.

Fällt länger aus: Dayot Upamecano. imago

Kampl hat derzeit mit Problemen im Sprunggelenk zu tun und konnte weder am Donnerstag noch am Freitag trainieren. Sein Einsatz in Düsseldorf ist noch möglich. "Wenn Kevin am Samstag trainieren kann, ist er eventuell ein Thema", sagt RB-Coach Ralf Rangnick. Während Bruma und auch Kampl - bei einem Ausfall in Düsseldorf - zeitnah wieder spielfähig sein dürften, rechnet Rangnick bei Upamecano mit einem mehrwöchigen Ausfall. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger hatte sich die Knieverletzung am Mittwoch im Training bei einem Zusammenprall mit Nordi Mukiele zugezogen. Rangnick geht von "Minimum fünf Wochen" Pause aus, "vielleicht auch sieben Wochen".

Der Leipziger Trainer und Sportdirektor betonte im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Freitagmittag jedoch, dass RB auf den Ausfall nicht mit einer Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers reagieren wird. Rangnick setzt auf die vorhandenen Alternativen wie Kapitän Willi Orban, Stefan Ilsanker und auch Nordi Mukiele, der im vergangenen Sommer eigentlich als zentraler Abwehrspieler von Montpellier HSC nach Leipzig gekommen war.

Trainersteckbrief Rangnick
Rangnick

Rangnick Ralf

Spielersteckbrief Upamecano
Upamecano

Upamecano Dayot

Spielersteckbrief Bruma
Bruma

Tué Na Bangna Armindo

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Kampl

Kampl Kevin

Spielersteckbrief Forsberg
Forsberg

Forsberg Emil

Spielersteckbrief Nukan
Nukan

Nukan Atinc

"Ati weiß, dass es für ihn schwierig wird zu spielen"

Bisher kam der 21 Jahre alte Franzose bei RB aber ausschließlich als Außenverteidiger (meist rechts) zum Zug, weil wegen der großen Konkurrenz dort seine Einsatzchancen "wesentlich größer" gewesen seien, so Rangnick, der ergänzt: "Nordi wird nun verstärkt in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen." Die Chancen für Atinc Nukan sind durch Upamecanos Ausfall laut Rangnick nicht gestiegen. "Ati weiß, dass es für ihn schwierig wird zu spielen", sagt der Coach. Der türkische Innenverteidiger, der nach zwei Jahren Leihe zu Besiktas Istanbul und zwei Kreuzbandrissen im Sommer nach Leipzig zurückgekehrt war, kann den Verein nach wie vor verlassen - wenn ein adäquates Angebot kommt.

Emil Forsbergs Chancen zu spielen sind dagegen hervorragend. Wenn der schwedische Offensivkünstler gesund bleibt. Ob der 27-Jährige, der nach hartnäckigen Adduktorenproblemen seit zwei Wochen wieder trainiert, bereits in Düsseldorf in den Kader zurückkehrt, ließ Rangnick am Freitagmittag noch offen. Er wolle es "nicht ausschließen", so der 60-Jährige, aber dann müsse sicher gestellt sein, dass man Forsberg auch "15, 20 oder 30 Minuten bringen kann".

Rangnicks Warnung vor Düsseldorf

Ob nun mit oder ohne Forsberg: RB will in Düsseldorf den ersten Sieg im neuen Jahr landen - auch, um den vierten Platz zu festigen. Dass sein Team durch die 0:1-Niederlage gegen Dortmund und den Erfolg von Eintracht Frankfurt unter größeren Druck geraten ist, beunruhigt Rangnick nicht. "Dass es eng zugehen wird um die ersten vier Plätze, war von Anfang an klar", sagt er. Der RB-Trainer ist zuversichtlich, dass sein Team in Düsseldorf punkten kann, auch weil ihm trotz der Niederlage vieles, was RB gegen den BVB veranstaltet hat, gefallen hat. Wenn seine Mannschaft bei der Fortuna etwa "so als Benchmark gegen den Ball" arbeite, wie gegen Dortmund, "dann glaube ich, unabhängig davon, dass Düsseldorf jetzt vier Spiele gewonnen hat, dass wir eine sehr gute Chance haben, dort zu punkten."

Gleichwohl ist sich Rangnick darüber im Klaren, dass das Team seines Kollegen Friedhelm Funkel ein unangenehmer Gegner ist. "Dass Fortuna Düsseldorf eine Mannschaft ist, die rein individuell betrachtet so besetzt ist, dass sie nicht absteigen muss, das wissen wir nicht erst, seit sie vier Spiele am Stück gewonnen hat." Was Rangnicks Zuversicht nähren könnte: Fünf Pflichtspiele bestritt RB bisher gegen die Fortuna und verlor dabei noch nie (3 Siege, 2 Remis). Zudem hat Leipzig seit dem Bundesliga-Aufstieg 2016 noch nicht gegen einen Aufsteiger verloren. (6 Siege, 2 Remis).

Andreas Hunzinger

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