Bundesliga

Hertha BSC - Wikinger Skjelbred bleibt an Bord

Hertha: 31-Jähriger verlängert bis 2020 - geht Lustenberger?

Wikinger Skjelbred bleibt an Bord

Bietet seinem Arbeitgeber ehrliche, fleißige Arbeit: Per Skjelbred.

Bietet seinem Arbeitgeber ehrliche, fleißige Arbeit: Per Skjelbred. imago

"Per ist ein absolutes Vorbild an Professionalität, Ehrgeiz und Fleiß", erklärte Manager Michael Preetz. "Er ist auf und neben dem Platz ein wichtiger Baustein. Deswegen sind wir froh, dass er uns noch länger erhalten bleibt." Auch für Skjelbred, der schwer in die aktuelle Saison gekommen war, aber sich nach schwierigen Wochen wieder regelmäßige Einsatzzeiten erkämpft hatte, ist die Vertragsverlängerung ein logischer Schritt: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich gern bei Hertha bleiben möchte. Meine Familie und ich fühlen uns hier nach all den Jahren einfach wohl. Ich freue mich, dass ich weiter auf hohem Niveau Bundesliga spielen kann. Wir haben eine junge, talentierte Mannschaft, mit der ich noch einiges erreichen möchte."

Der Norweger war 2013 zunächst auf Leihbasis vom Hamburger SV in die Hauptstadt gewechselt, 2014 hatte Hertha den lauf- und zweikampfstarken Mittelfeldspieler fest verpflichtet - eine Win-Win-Situation. In der laufenden Saison kam der Ex-Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft bislang auf sieben Einsätze, insgesamt stehen aktuell 172 Bundesliga-Spiele in seiner Bilanz. Einige werden noch hinzukommen, ehe es - voraussichtlich im Sommer 2020 - zurück nach Trondheim geht.

Spielersteckbrief Skjelbred
Skjelbred

Skjelbred Per Ciljan

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
48
2
Bayern München Bayern München
42
3
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
39

Bei Lustenberger stehen die Zeichen auf Abschied

Die Weiterbeschäftigung des Wikingers macht trotz reduzierter Einsatzzeiten Sinn. Im zentralen Mittelfeld könnte im Sommer die eine oder andere Veränderung anstehen. Bei Fabian Lustenberger (30), dessen Vertrag ausläuft, stehen die Zeichen dem Vernehmen nach eher auf Abschied. Die Familie des früheren Hertha-Kapitäns ist bereits vor einiger Zeit in die Schweiz umgezogen, ein Karriere-Ausklang in der Heimat gilt als wahrscheinliches Szenario.

Marko Grujic (22) ist nur für diese Saison vom FC Liverpool ausgeliehen, Hertha besitzt keine Kaufoption. Top-Talent Arne Maier (20) steht längst im Fokus zahlungskräftiger Klubs aus dem In- und Ausland, ein Abschied vor Vertragsende 2022 gilt als denkbar. Und wie lange sich Vladimir Darida (28, Vertrag bis 2021), von dessen Hinrunde sowohl der Klub als auch der Spieler enttäuscht waren, mit der Rolle als Teilzeitkraft zufrieden gibt, ist ebenfalls fraglich. Es könnte nach dieser Saison also einige Bewegung geben im Berliner Mittelfeld. Da ist es ganz praktisch, mit Skjelbred einen weiter an Bord zu wissen, der als gewitzter Balleroberer, Dauerläufer und Teamplayer das "Wir" stets vor das "Ich" stellt - und von dem man in jeder Jahreszeit weiß, was man bekommt: keine Kunst, aber ehrliche, fleißige Arbeit.

Steffen Rohr

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