Aus Fortuna Düsseldorf Trainingslager in Marbella/Spanien berichtet Oliver Bitter
Für seinen Klub ist das abgelaufene Jahr überaus erfolgreich verlaufen. Andre Hoffmanns persönliche Bilanz fällt dagegen etwas anders aus. Nach einem Hodeneinriss war für ihn Anfang März schon die Rückrunde beendet. Und nach seinem Comeback und dem Bundesliga-Aufstieg stand er auch nur zweimal in Fortunas Startelf, bis sich der nächste Rückschlag einstellte.
Spielersteckbrief Hoffmann
Bundesliga - Tabelle
Zunächst war nur von einer Gehirnerschütterung die Rede, eine längere Pause schien nicht zu drohen. "Im Nachhinein wäre es besser gewesen, einen Faserriss zu haben oder eine andere Verletzung, bei der der Genesungsplan klar feststeht", sagt Hoffmann rückblickend.
Denn insgesamt vier Monate musste der athletische Verteidiger warten, bis er am Montag im Testspiel gegen Borussia Dortmund (2:3) sein Comeback im Düsseldorfer Team feiern konnte. "Natürlich war ich überaus ungeduldig", gibt der 25-Jährige zu, "weil es nie richtig besser wurde." Schwindelgefühle stellten sich ein, starke Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, an eine Rückkehr auf den Rasen war lange nicht zu denken.
Das ist nun abgehakt, der Ex-Hannoveraner nimmt den Kampf um den Platz in der Abwehr auf, weiß allerdings namhafte und zahlreiche Konkurrenz um sich. Überdies deutet sich an, dass Fortuna auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlägt, so ist der Wolfsburger Jeffrey Bruma ein Kandidat für die Defensive.
"Das ist okay, dann muss ich mich eben durchsetzen", sagt Hoffmann. Schlimmer als im abgelaufenen Jahr kann es für ihn ohnehin kaum werden.
