Acht Punkte ist Spitzenreiter Juventus schon enteilt, viel Spielraum bleibt Neapel da nicht, will man am Serienmeister dranbleiben. Ein Sieg in San Siro muss schon her. Selbiges trifft aber auch auf Inter zu, das seinerseits acht Zähler hinter Neapel hinterherhinkt. An Motivation dürfte es beiden Klubs am Mittwochabend also nicht mangeln. Dafür gibt es hüben wie drüben personelle Fragen.
Bei den Nerazzurri lief es sportlich durchaus zufriedenstellend (33 Punkte, Platz drei), allerdings sorgte Radja Nainggolan zuletzt für unerwünschte Nebengeräusche. Der exzentrische Belgier war zum Training zu spät gekommen, musste daraufhin eine Geldstrafe von 100.000 Euro berappen und wurde wegen "Undiszipliniertheit" suspendiert. Ob das die richtige Maßnahme im Vorfeld eines derart wichtigen Spiels war, wird sich noch zeigen. Sicher ist: Inters Trainer Luciano Spalletti wird nicht auf seinen wichtigsten Sommer-Neuzugang (elf Ligaspiele, zwei Tore) bauen können.
Serie A - 18. Spieltag
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Durch das Fehlen von Nainggolan werden Matias Vecino große Chancen eingeräumt, dass er im 4-3-3 neben Marcelo Brozovic und Joao Mario auflaufen wird. Linksverteidiger Kwadwo Asamoah kehrt indes nach Sperre zurück und wird ebenfalls in der Startelf erwartet.
Bei den Neapolitanern ist unklar, ob Allan seine Rückenprobleme rechtzeitig auskuriert. Im Tor dürfte Alex Meret erneut den Vorzug vor David Ospina erhalten. Unklarer scheint dagegen, wer neben Lorenzo Insigne stürmen wird. Carlo Ancelotti hat die Qual der Wahl: Dries Mertens oder Arkadiusz Milik? Selbstvertrauen dürfte den Süditalienern die Tatsache geben, dass man nur eines der letzten zehn Duelle gegen Inter verloren hat (4/5/1). Allerdings haben die Mailänder ihre letzten sechs Heimspiele in der Liga allesamt gewonnen.
