Bundesliga

"Wir wollen was mitnehmen" Nürnbergs Trainer Michael Köllner vor Gastspiel in Mönchengladbach selbstbewusst

Auswärtsschwacher Club reist zur Heimmacht Gladbach

Köllner selbstbewusst: "Wir wollen was mitnehmen"

Will gegen Gladbach überraschen: Club-Trainer Michael Köllner.

Will gegen Gladbach überraschen: Club-Trainer Michael Köllner. imago

Neun Spiele ist der FCN in der Bundesliga mittlerweile sieglos, seit dem 15. Spieltag nun auch unter dem ominösen Strich auf Rang 17 gelistet. Das 0:2 am Freitagabend gegen den VfL Wolfsburg offenbarte einmal mehr Harmlosigkeit in der Offensive und Naivität in der Defensive. Das sind nicht die besten Voraussetzungen, um eine derzeit bärenstarke Borussia aus Mönchengladbach zu ärgern.

Club-Trainer Michael Köllner weiß zwar um "ein dickes Brett", das ihn und seine Schützlinge bei den seit zehn Heimspielen in Folge siegreichen Fohlen erwarte, blickt jedoch unbeirrt positiv nach vorne: "Jede Serie endet irgendwann mal", so der 48-Jährige, der selbstbewusst hinterherschiebt: "Wir wollen etwas mitnehmen."

Wir müssen aggressiv zu Werke gehen und die Borussia auch in deren Hälfte attackieren.

Michael Köllner

Nach dem Motto "Die Flucht nach vorne ergreifen", werde sich der Club nach Aussage des Trainers am Dienstagabend "nicht hinten reinstellen und warten, dass irgendwas passiert". Vielmehr müsse sein Team "aggressiv zu Werke gehen und die Borussia auch in deren Hälfte attackieren".

Ob Mikael Ishak, der gegen die Wölfe als Joker lediglich für rund 20 Minuten mitwirken durfte, wieder von Beginn an dabei ist und den am Freitag glücklosen Adam Zrelak (kicker-Note 5) auf die Reservebank verdrängt, steht noch in den Sternen. Fest steht jedoch bereits jetzt, dass das FCN-Lazarett weiterhin prall gefüllt bleibt: Mit Kapitän Hanno Behrens, Keeper Christian Mathenia, Alleskönner Eduard Löwen und Rechtsverteidiger Enrico Valentini fallen vier enorm wichtige Akteure aus und werden wohl erst im neuen Kalenderjahr zurückerwartet.

Für Köllner ist der Ausfall dieses Quartetts zwar mehr als ärgerlich, doch der Oberpfälzer will sich nicht in Ausreden flüchten und mit dem vorhandenen Spielermaterial eine kleine Sensation schaffen: "Die Mannschaft ist als Team gefestigt", und abgerechnet wird erst am Schluss: "Für uns spielt die Tabelle nach 15 Spieltagen keine Rolle."

kög