Bundesliga

VfB-Stürmerstar Mario Gomez: Komplimente für Rückkehrer Anastasios Donis

Stuttgarts Angriff ist mit dem Griechen wieder variabler

Gomez: Komplimente für Rückkehrer Donis

Wieder zusammen beim VfB auf Torejagd: Anastasios Donis und Mario Gomez.

Wieder zusammen beim VfB auf Torejagd: Anastasios Donis und Mario Gomez. imago

Gegen den FC Augsburg kreuzten sich gleich mehrfach ihre Lauf- und Passwege. Ohne daraus auch nur annähernd Profit schlagen zu können. Das Duo Gomez und Donis war ganz offensichtlich zu lange getrennt, um gut abgestimmt für Furore sorgen zu können. Genau genommen zwei Monate lang musste der Grieche wegen eines Muskelbündelrisses im linken Oberschenkel pausieren. Trotzdem gelang dem 22-Jährigen bei seinem Comeback das goldene Tor zum 1:0-Erfolg. Schulterklopfen und viel Lob für den VfB-Sprinter, der - treffend - von einer nicht gerade glänzenden Leistung seinerseits spricht. Die Schwaben, allen voran Gomez, setzen dennoch große Hoffnungen in den Rückkehrer, dem der Sturmstar Komplimente macht.

Der frühere deutsche Nationalspieler läuft seit dem 7. Spieltag (1:2 in Hannover) seinem vierten Saisontreffer hinterher. Donis erzielte gegen den FCA auf Anhieb seinen zweiten. Aber nicht nur deswegen freut sich Gomez über den Comebacker. Für ihn ist Donis "eine Komponente, die uns variabler werden lässt. Seine Schnelligkeit in die Tiefe hat uns gefehlt in den letzten Wochen". Und ihm persönlich die Unterstützung durch diese Art Spieler, der "ein wichtiges Element" für ihn sein könne. "Die Abwehr kann sich so nicht nur auf mich fokussieren, sondern weiß, dass da noch einer ist, der in die Tiefe rennt. In den vergangenen Wochen war es für die Verteidiger einfach, weil sie sich auf mich konzentrieren konnten und keine Tiefe verteidigen mussten."

Spielersteckbrief Donis
Donis

Donis Anastasios

Spielersteckbrief Gomez
Gomez

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Ich bin der Typ Spieler, der Spiele gewinnen kann.

Anastasios Donis

Augsburg soll der Anfang für eine gedeihliche Zusammenarbeit werden, von der auch Gomez möglichst bald und nach vielen Wochen der Erfolglosigkeit zählbar profitieren möchte. Auch wenn erst einmal Geduld gefragt sein wird. Donis wollte gegen den FCA zur Halbzeit wieder ausgewechselt werden, weil sein Oberschenkel Müdigkeit signalisierte. "Er war platt", sagt Markus Weinzierl, der das für "ganz normal" hält. "Man hat gesehen, dass er noch Trainingsrückstand hat. Er hat sicher nicht sein bestes Spiel abgeliefert."

Kein Risiko

Ein Fakt, dem der Spieler ohne Umschweife zustimmt. "Nach zwei Monaten Verletzungspause sind 45 Minuten für den Anfang genug. Zum Glück habe ich ein wichtiges Tor erzielt. Danach haben wir entschieden, kein Risiko einzugehen. Ich bin gesund, aber noch nicht bei hundert Prozent, mein Bein ist noch nicht stark genug und hat sich müde angefühlt." Die Hoffnungen in ihn will er jetzt Schritt für Schritt endlich nachhaltig erfüllen. Anders als unter den früheren Trainern Hannes Wolf und besonders Tayfun Korkut glaubt er an mehr, viel mehr Einsatzzeiten unter Weinzierl.

Typ, der Spiele gewinnen kann

Dann würden auch die Erfolge kommen. Der Anfang sei gemacht, wenn auch durchwachsen gewesen. "Ich konnte nicht so gut sprinten, ich war nicht so schnell, wie ich normalerweise sein kann." Trotzdem glaubt er fest an sich und seine Stärken. "Ich bin der Typ Spieler, der Spiele gewinnen kann. Meine Stärke ist mein Tempo, deswegen kann ich viele Räume schaffen für die anderen." Wie zum Beispiel Gomez.

George Moissidis