Mit einer 0:4-Watschn bei Union Berlin hatte sich die Spielvereinigung in die Pause verabschiedet. Dabei ärgerte sich Fürth nicht nur über die Schiedsrichterleistung (kicker-Note 5) , sondern auch über den Ausfall von Maxi Wittek (Verletzung des Augenmuskels) und die 5. Gelbe Karte für Maximilian Sauer. Während die Zeit bei Linksverteidiger Wittek trotz zwei spielfreier Wochen knapp wird, fällt Rechtsverteidiger Sauer sicher gesperrt aus. Für Buric bedeutet das, beide Außenpositionen in der Viererkette neu besetzen zu müssen.
Mohr könnte nach hinten rücken
Auf links ist eine Alternative schnell gefunden: Senkrechtstarter Tobias Mohr ging als Backup von Wittek in die Saison, doch die Überraschung der laufenden Saison empfahl sich nachdrücklich mit starken Leistungen, sodass er sich auf der offensiven Außenbahn festspielte. Nun könnte der 23-Jährige wieder eine Position nach hinten rücken. Mohr, der im Sommer von Alemannia Aachen aus der Regionalliga West kam, hat bereits vier Tore und zwei Assists auf seinem Konto und bringt es auf einen kicker-Notenschnitt von 3,25. Der offensivfreudige Mohr gilt als laufstark (im Schnitt 11,68 Kilometer pro 90 Minuten) und wäre damit die perfekte Vertretung, sollte Wittek (10,33 Kilometer pro 90 Minuten) ausfallen.
Caligiuri oder Hilbert?
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Deutlich spannender wird die Suche nach Ersatz für Sauer (10,88 Kilometer pro 90 Minuten) auf der rechten Seite. Hier hat Buric die Wahl zwischen den erfahrenen Routiniers Marco Caligiuri (34) und Roberto Hilbert (34). Hilbert hatte sich in der Vorwoche über zu wenig Einsatzzeit beklagt , fehlte aber zum zweiten Mal in Folge im 18er-Kader. Stattdessen nahm Buric mit Maximilian Bauer, Paul Jaeckel und Caligiuri gleich drei Innenverteidiger mit auf die Bank. Ein Zeichen?
Für Hilbert spricht eine bessere Dynamik, Schnelligkeit und Lauffreude auf der Flügelposition (10,37 Kilometer pro 90 Minuten). In der laufenden Saison kam der gebürtige Franke (Forchheim) nur auf drei Ligaspiele (kicker-Notenschnitt 4,0) und brennt auf einen Einsatz. Caligiuri ist eigentlich im Zentrum besser aufgehoben, kann aufgrund seiner Variabilität aber auch außen ran. Der Kleeblatt-Kapitän gilt allerdings nicht mehr als Kilometerfresser (10,04 Kilometer pro 90 Minuten) und würde die laufintensive Position anders interpretieren. Seine Saison-Bilanz: sieben Ligaspiele (kicker-Notenschnitt 3,8).
Buric hat noch gut eine Woche Zeit, sich zu entscheiden - am 23. November (18.30 Uhr) will Fürth gegen den 1. FC Magdeburg zurück in die Erfolgsspur.