Im Februar dieses Jahres hatte Trainer Manuel Baum den 28-Jährigen aus der Not heraus vom Offensivspieler zum Rechtsverteidiger umfunktioniert. Für Schmid, der die Position aus Freiburg kannte, ergab sich so die Chance, vom Reservisten zum Stammspieler aufzusteigen. In dieser Saison stand er immerhin in acht von zwölf Pflichtspielen auf dem Platz, immer über 90 Minuten.
Gegen Nürnberg stellte Schmid nun unter Beweis, dass er auch aus der defensiveren Position heraus Torgefahr erzeugen kann. Als Offensivkraft ging ihm die zu oft ab. Bei seinem Querpass auf Alfred Finnbogason vor dem 1:0 bewies er gute Übersicht. Beim 2:1 wurde er seinem Ruf als Standardspezialist, den er sich in Freiburg erarbeitet hat, mal wieder gerecht, als er den Ball aus 25 Metern in den Winkel zirkelte. "Ein Sensationsfreistoß", staunte nicht nur Trainer Manuel Baum.
Schmid: "Ich gebe immer Gas"
Schmid selbst gab sich weniger überrascht: "Ich habe am Freitag im Training Freistöße geübt. Es war ein bisschen näher am Tor, aber von der gleichen Seite, da habe ich auch in den Winkel geschossen", erzählt er. Nun will der Franzose nachlegen: "Es war mein erstes Tor als Verteidiger, aber nicht das letzte", kündigt Schmid an: "Ich kann mehr Vorlagen geben und mehr Tore schießen. Ich bin jetzt voll drin und gebe immer Gas."