DFB-Pokal

RB-Angreifer Timo Werner nach dem Sieg gegen Hoffenheim: "Dann ist es schwer, uns aufzuhalten"

RB-Angreifer trifft nach seiner Einwechslung doppelt

Werner: "Dann ist es schwer, uns aufzuhalten"

Im Mittelpunkt: Joker Timo Werner (M.) war Leipzigs Matchwinner gegen Hoffenheim.

Im Mittelpunkt: Joker Timo Werner (M.) war Leipzigs Matchwinner gegen Hoffenheim. imago

Viel Zeit, ins Spiel zu finden, benötigte Werner nicht. Keine drei Minuten war der Angreifer nach seiner Einwechslung zur Pause für Jean-Kevin Augustin auf dem Platz, als er nach einer Vorlage von Marcel Halstenberg im Strafraum der Gäste blank stand und zum 1:0 vollendete (48.). "Wenn man nach drei Minuten ein Tor macht, geht danach alles etwas leichter von der Hand", gestand Werner nach Spielende gegenüber "Sky".

Diese Leichtigkeit bekam Hoffenheim nach der Pause zu spüren. Im Minutentakt rollte der Angriffs-Express um Werner, Yussuf Poulsen, Marcel Sabitzer und Kevin Kampl in Höchstgeschwindigkeit in Richtung des TSG-Gehäuses. Nach einer knappen Stunde erhöhte Werner nach Vorlage seines Sturmpartners Poulsen schließlich auf 2:0 (56.). Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Durchgang zwei war der Doppeltorschütze nach einer "schleppenden ersten Hälfte" zufrieden: "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Natürlich hätte ich gerne von Beginn an gespielt. So haben aber auch 45 Minuten gereicht, um der Mannschaft zu helfen."

Werners kuriose Statistik: doppelt oder gar nicht

Mit seinem Doppelpack führte Werner eine kuriose Statistik in der laufenden Saison fort. Vier Tore hat der 22-Jährige in der Bundesliga erzielt - und hat auch gegen Hannover (3:2) und Nürnberg (6:0) jeweils doppelt getroffen. "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, wir wollen im Pokal weit kommen", kündigte Werner an. "Deswegen war das heute gegen eine sehr gute Mannschaft ein sehr wichtiger Schritt." Zum ersten Mal seit vier Jahren steht Leipzig wieder im Achtelfinale, damals waren die Sachsen noch Zweitligist.

Spielbericht

Durch den Sieg ist Leipzig wettbewerbsübergreifend nun seit neun Spielen ohne Niederlage (sechs Siege, drei Remis). In den jüngsten fünf Begegnungen blieb RB zudem jeweils ohne Gegentor. Allerdings kam Leipzig in der Bundesliga gegen Augsburg und Schalke zuletzt zweimal nicht über ein 0:0 hinaus. Werner hofft, den Schwung aus dem Pokal mit in die Liga nehmen zu können. "Wir müssen jetzt in der Bundesliga zeigen, dass wir auch da wieder Tore schießen können", forderte Werner. "Heute haben wir schnellen Umschaltfußball gezeigt, da sind wir brandgefährlich. Wenn wir unsere aktuell gute Abwehr mit unserem Tempofußball vereinen, dann ist es schwer, uns aufzuhalten."

jly

Bilder zur Partie RB Leipzig - TSG Hoffenheim