Der FC Bayern interessiert sich schon seit geraumer Zeit für Nabil Fekir (25) - Chefscout Laurent Busser war deshalb erst kürzlich selbst in Lyon. Der Franzose, im Januar aus Leverkusen verpflichtet, beobachtete Fekir am 2. Oktober beim 2:2 (nach 0:2) zwischen Olympique und Schachtar Donezk in der Champions League und sah 49 Ballkontakte, sechs Torschüsse und nicht zuletzt eine Torvorlage des französischen Weltmeisters, der schon am ersten Spieltag in Manchester beim 2:1-Coup gegen City mit einem Tor und einem Assist geglänzt hatte.
Dass Lyon und Fekir überhaupt noch eine Reise wert sind, liegt vor allem daran, dass ein Transfer zum FC Liverpool im Sommer doch noch geplatzt war. Englischen Medienberichten zufolge hatte sich Fekir mit den Reds bereits auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt und sogar schon erste Statements im klubeigenen TV-Kanal abgegeben. Mitte Juni verkündete Lyon dann jedoch offiziell ein Scheitern der Verhandlungen.
Spielersteckbrief N. Fekir
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Fekirs Marktwert wird auf 60 bis 70 Millionen Euro geschätzt
Und so ist Fekir, inzwischen Weltmeister (19 Länderspiele), weiterhin auf dem Markt. Sein Vertrag läuft bereits 2020 aus, sein Marktwert wird auf 60 bis 70 Millionen Euro geschätzt - und sein Berater ist Jean-Pierre Bernes, der auch Franck Ribery vertritt.
Fekir, der in der Vorsaison in 40 Pflichtspielen 23 Tore und acht Assists gesammelt hatte, spielt am liebsten hinter der Spitze, kann aber auch als Rechtsaußen oder ganz vorne im Angriff agieren. Der Linksfüßer bringt enorme technische Qualitäten mit, ist kaum vom Ball zu trennen, weil er körperlich dagegenhalten kann und vor allem auf den ersten Metern enorm beschleunigt.
Auch das Gastspiel in Hoffenheim verpasst Fekir
Gerade allerdings stoppt Fekir eine Knöchelverletzung. Frankreich musste er deshalb absagen, und auch Lyons Champions-League-Gastspiel bei der TSG Hoffenheim am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird ohne ihn stattfinden. Diese naheliegende Beobachtungsreise können sich die Bayern also sparen.
jpe/kw