Bundesliga

Hannover 96 - Michael Esser: "Wer weiß, wofür der Punkt noch gut ist"

Dem 96-Frust in Leverkusen folgt die Hoffnung

Esser: "Wer weiß, wofür der Punkt noch gut ist"

Den Braten gerochen: Michael Esser pariert Wendells Elfmeter.

Den Braten gerochen: Michael Esser pariert Wendells Elfmeter. imago

Aus seinem Frust machte er kein Geheimnis: "Es ist zum Kotzen, wie es gelaufen ist", sagt Michael Esser. Kurz vor Schluss in der Nachspielzeit kassierte Hannover 96 in Leverkusen doch noch den Ausgleich. Esser ohne Umschweife: "Scheiße, wir haben zwei Punkte liegen gelassen."

Der großen Enttäuschung lässt der 96-Keeper aber direkt die Hoffnung folgen. "Der Punkt ist hochverdient. Wer weiß, wofür er noch gut ist." Hannovers Eichhörnchentaktik: Das 2:2 in Leverkusen war bereits das dritte Remis. Auswärts wartet Hannover nun schon seit einem Jahr auf einen Sieg. So dicht dran waren die Niedersachsen in Leverkusen, und wieder wurde nichts daraus. "Wenn wir so spielen", ist Esser jedoch überzeugt, "dann gewinnen wir vielleicht auf Schalke." Der nächste Anlauf in zwei Wochen.

Auf den 96-Schlussmann ist jedenfalls Verlass. Sein kicker-Notenschnitt von 2,69 ist glänzend. Und seine Elfmeterstatistik ebenso. Die letzten drei Strafstöße gegen den 30-Jährigen wurden nicht verwandelt. Leverkusens Wendell war die letzten beide Male der Schütze. Am 34. Spieltag der Vorsaison, damals siegte Bayer mit 3:2, setzte der Brasilianer den Ball rechts am von Esser gehüteten 96-Tor vorbei. Nun tauchte der Keeper in diese Ecke ab - und parierte. "Ich bin lange stehen geblieben", erklärt er. Wendells Fehlschuss hatte er noch im Kopf. "Ich war mir sicher, dass ich in die Ecke gehe."

Thomas Hiete

Bilder zur Partie Bayer 04 Leverkusen - Hannover 96