Bundesliga

VfB-Rekordangebot für Bruun Larsen? Zorc widerspricht

BVB war laut Reschke "überhaupt nicht gesprächsbereit"

VfB-Rekordangebot für Bruun Larsen? Zorc widerspricht

Beim VfB oft auf der Bank, beim BVB gerade gesetzt: Jacob Bruun Larsen.

Beim VfB oft auf der Bank, beim BVB gerade gesetzt: Jacob Bruun Larsen. imago (2)

Rund 125 Minuten spielte Jacob Bruun Larsen zwischen Januar und Juni für den VfB Stuttgart, und niemand kann behaupten, dass der junge Däne dabei aufgetrumpft hätte. Bei seinem Debüt, dem 0:2 gegen Schalke , verursachte die als Rechtsverteidiger aufgebotene BVB-Leihgabe einen Elfmeter und wurde zur Pause ausgewechselt (kicker-Note 5), nach dem Spiel musste Trainer und Förderer Hannes Wolf gehen. Nachfolger Tayfun Korkut wechselte ihn danach noch dreimal ein, dann kehrte Bruun Larsen nach Dortmund zurück.

Das logische Ende einer unscheinbaren, fünfmonatigen Leihe? Nicht ganz. VfB-Sportvorstand Michael Reschke mühte sich bekanntlich redlich , Bruun Larsen in Stuttgart zu halten, bezeichnete ihn als "richtig guten Spieler und intelligenten Jungen mit außergewöhnlichen Qualitäten", der "uns Spaß macht".

Spielersteckbrief Bruun Larsen
Bruun Larsen

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"Wir haben Dortmund zwölf Millionen Euro geboten. Aber..."

Nun erklärte Reschke, man habe Bruun Larsen sogar fest verpflichten wollen und hätte dafür sogar eine Rekordsumme investiert. "Wir waren bereit, die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte für ihn zu zahlen", verriet Reschke jetzt der "Bild". "Wir haben Dortmund zwölf Millionen Euro geboten. Aber Michael Zorc war überhaupt nicht gesprächsbereit, hat einen Verkauf kategorisch ausgeschlossen." Zorc aber widersprach der Darstellung Reschkes auf der BVB-Pressekonferenz am Donnerstag hinsichtlich des Angebots. "Der VfB Stuttgart ist nicht nur einmal auf mich zugekommen, aber ich habe die Tür direkt wieder zugemacht. Wir haben nie über Summen gesprochen, es hat kein Angebot gegeben."

Zorc fühlt sich längst bestätigt . Bruun Larsen, inzwischen 20 Jahre jung und noch bis 2021 gebunden, sammelte nur deswegen noch nicht mehr als vier Einsätze in der Bundesliga (zwei Tore) und einen in der Champions League (ein Tor), weil ihn zwischendurch eine Fußverletzung ausbremste. Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kehrt er mit der Borussia nach Stuttgart zurück - und steht wahrscheinlich zum vierten Mal in Folge in der Startelf des Tabellenführers.

jpe/las