3. Liga

3. Liga, Fußball, KFC Uerdingen - Dominic Maroh endlich zurück auf dem Rasen: "Mich hatte kein Angebot gefesselt"

Uerdingens Verteidiger hätte nichts gegen einen Durchmarsch

Maroh endlich zurück: "Mich hatte kein Angebot gefesselt"

Er will auch in der 3. Liga erfolgreich sein: Verteidiger Dominic Maroh.

Er will auch in der 3. Liga erfolgreich sein: Verteidiger Dominic Maroh. imago

Es war schon ein echter Hammer, als diese Meldung die Runde machte: Dominic Maroh schloss sich am 19. September offiziell Drittligist Uerdingen an . Zwei Spiele machte er seitdem von Beginn an (kicker-Notenschnitt 3,25). Doch wie ist der Schritt zu erklären? "Nach meiner Kölner Zeit war es so, dass mich zunächst kein Angebot gefesselt hat. Irgendetwas hat immer nicht gepasst. Meine Frau und ich wollten sehr gerne in Köln wohnen bleiben. Wir haben uns in die Stadt verliebt", so der 31-Jährige im Interview bei "dfb.de": "Beim Uerdinger Angebot passte dann alles. Das Projekt ist sehr spannend. Ich möchte auf und abseits des Platzes meinen Beitrag leisten, damit es für den KFC weiter nach oben geht."

Die vereinslose Zeit habe dem langjährigen Bundesliga-Profi (133 Einsätze, fünf Tore) durchaus zu schaffen gemacht. "Jahrelang hatte ich schließlich immer einen Klub. Ich hätte auch gerne früher ein neues Engagement gefunden. Fit gehalten habe ich mich mit einem Individualtrainer. Die Einheiten waren manchmal härter als die im Verein. Zu der Trainingsgruppe stießen zeitweise auch Claudio Pizarro, Dennis Diekmeier und Anthony Modeste dazu", erinnert sich Maroh.

3. Liga? "Es entwickelt sich phasenweise Hektik"

An den Fußball in der 3. Liga muss sich der Innenverteidiger noch gewöhnen. Sein erster Eindruck: "Es wird nur wenig abgewartet. Die bisherigen Spiele waren auch nicht so sehr von der Taktik geprägt. Meist geht es rauf und runter mit nur wenig Zeit zum Durchschnaufen. Es entwickelt sich phasenweise Hektik." Da tue die Erfahrung, die er und etliche andere Profis im Kader mitbringen, dem KFC gut.

Nur die Namen auf den Trikots garantieren doch keine Punkte.

Dominic Maroh über den KFC-Kader

Dass einige schon höher gespielt haben, sei im Liga-Alltag aber kein echter Vorteil: "Nur die Namen auf den Trikots garantieren doch keine Punkte. Bei uns verlässt sich auch niemand darauf. Wir müssen uns in dieser engen Liga alles hart erarbeiten. Ich habe außerdem das Gefühl, dass die Gegner gegen uns noch motivierter sind."

"Planen lässt sich ein Aufstieg kaum"

19 Punkte und Rang drei schüren freilich Hoffnungen. "Seit Präsident Mikhail Ponomarev das Sagen hat, geht es steil und extrem schnell bergauf. Zweimal in Folge ist der KFC bereits aufgestiegen. Das Bild nach außen ist doch, dass nun der dritte Streich folgen muss", weiß Maroh und fügt an: "Planen lässt sich ein Aufstieg im Fußball jedoch kaum. Ich kann versprechen, dass ich auf jeden Fall alles dafür tun werde, damit es auch in dieser Saison schon klappt." Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ist Jena in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg zu Gast. Ein nächster Schritt in Richtung 2. Liga?

msc