Bundesliga

Gladbach-Rückkehrer Christoph Kramer empfiehlt sich - Raffael fehlt weiter

Gladbachs Rückkehrer lässt sich "überraschen"

Kramer empfiehlt sich - Raffael fehlt weiter

Verlängerter Arm: Christoph Kramer mit Trainer Dieter Hecking beim Spiel gegen Frankfurt.

Verlängerter Arm: Christoph Kramer mit Trainer Dieter Hecking beim Spiel gegen Frankfurt. imago

Sehr konzentriert und defensiv deutlich stabiler als beim ernüchternden 2:4 am Samstag in Berlin fuhren die Fohlen am Mittwochabend ziemlich unangefochten den 3:1-Heimsieg gegen Pokalsieger Eintracht Frankfurt ein. Zur Kurskorrektur hatte Trainer Dieter Hecking seine Mannschaft kräftig umgebaut, wohl auch der englischen Woche geschuldet. Erstmals durfte Christoph Kramer als alleiniger Sechser ran, nachdem der Weltmeister in der bisherigen Saison noch nicht ein einziges Mal zur Gladbacher Startelf gehört hatte.

Tobias Strobl, zuvor als Aufräumer vor der Viererkette eingesetzt, erhielt nach zuletzt schwächerer Leistung mal eine Pause. Kramer dagegen nutzte seine Chance. Und wie. Laufstark wie immer, ballsicher, mit Übersicht und Spielintelligenz, dazu streute der gebürtige Solinger auch noch viele brauchbare Vertikalbälle ein und überzeugte rundum: Ein toller Kaltstart also des Weltmeisters (kicker-Note 2) .

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"Wichtig ist in jedem Fall, die defensive Stabilität mitzunehmen"

In der vorigen Saison hatte er meist gemeinsam mit Denis Zakaria die Doppelsechs besetzt, diesmal also stand er quasi allein im defensiven Mittelfeld vor der Viererkette. "Das erfordert natürlich ein gewisses Umdenken", räumt Kramer ein, "aber es ist ja keine extrem andere Rolle."

Empfohlen hat er sich jedenfalls für die Partie am Samstag beim VfL Wolfsburg. "Ich lasse mich überraschen, ob ich dann in der Startelf stehe", sagt Kramer nur. "Wichtig ist in jedem Fall, die defensive Stabilität mitzunehmen. Das ist halt immer entscheidend, um unser Spiel durchzubringen. Aber wir haben die Typen dafür, um das hinzukriegen."

Stindl hofft auf Wolfsburg, Raffael muss noch warten

Gegen Frankfurt saß erstmals Rechtsverteidiger Michael Lang auf der Ersatzbank, kam aber noch nicht zum Einsatz, nachdem der Schweizer WM-Teilnehmer sich in der Vorbereitung im Trainingslager am Tegernsee einen Außenbandriss zugezogen hatte.

Noch nicht zum Aufgebot gehörten dagegen Lars Stindl, der aber wenigstens hoffen darf, in Wolfsburg dabei zu sein, sowie Raffael. Der Brasilianer wird auch am Wochenende noch fehlen. "Ein Einsatz von Raffael", sagte Trainer Hecking, "kommt am Samstag sicher noch zu früh."

Oliver Bitter