Bundesliga

Niko Kovac, Trainer des FC Bayern München: "Goretzka wird sich nicht beeinflussen lassen"

Bayern-Trainer erwartet aggressives Spiel auf Schalke

Kovac: "Goretzka wird sich nicht beeinflussen lassen"

"Leon ist stark im Kopf": Bayern Münchens Trainer Niko Kovac mit dem Ex-Schalker Goretzka.

"Leon ist stark im Kopf": Bayern Münchens Trainer Niko Kovac mit dem Ex-Schalker Goretzka. imago

Manuel Neuer musste so einiges aushalten, er sprach sogar von "Hass", als er nach seinem Wechsel 2011 von Gelsenkirchen nach München sein erstes Auswärtsspiel in der Arena auf Schalke absolvierte. Viele Fans deutscher Klubs haben so ihre Probleme damit, wenn ein verdienter Spieler sich dem FC Bayern anschließt. So hatte Pep Guardiola einst Mario Götze in den Dortmunder Spielertunnel zum Aufwärmen geschickt, um ihm die Nähe zu den aufgebrachten BVB-Fans zu ersparen. Auch Niko Kovac kennt - vor allem aktuell als Trainer - die Brisanz einer Rückkehr zu alter Wirkungsstätte. Drei Monate nach dem Pokaltriumph in Berlin gastierten die Münchner bei der Eintracht (5:0). "Ich persönlich hatte auch einige Wechsel", sagt der Bayern-Coach, "und es war immer schön, wieder dort zu spielen."

Ich wünsche mir, dass ehemalige Spieler, die Gutes geleistet haben, genauso empfangen werden, wie wir es vor zwei Tagen gesehen haben.

Bayern-Trainer Niko Kovac
Spielersteckbrief Goretzka
Goretzka

Goretzka Leon

Trainersteckbrief Kovac
Kovac

Kovac Niko

Bundesliga - 4. Spieltag
mehr Infos

Diesmal trifft es Leon Goretzka, der sagt: "Es ist mit Sicherheit ein besonderes Spiel für mich. Ich freue mich ausschließlich darauf, nach Gelsenkirchen zu kommen und die alten Jungs zu sehen." Für seine 23 Jahre hinterlässt der Nationalspieler einen recht abgeklärten Eindruck. Deshalb glaubt Trainer Kovac, dass "er sich von der Atmosphäre nicht beeinflussen lassen wird". Der 46-Jährige wünscht sich, "dass ehemalige Spieler, die Gutes für den Verein geleistet haben, genauso empfangen werden, wie wir es vor zwei Tagen gesehen haben". Er meint Renato Sanches, der in Lissabon bei seinem Treffer zum 2:0 Applaus von den Benfica-Anhängern erhielt. Allerdings vermutet der Ex-Schalker, "dass es nicht so sein wird wie bei Renato".

Wie der Portugiese könnte auch Goretzka in der Startelf stehen. "Leon ist stark im Kopf", versichert Kovac, "seine Erwartungshaltung ist hoch. Bislang macht er es außerordentlich gut." Und das soll sich, davon geht der Coach aus, auch auf Schalke nicht ändern.

Georg Holzner

Neuers Jubiläum und der Hertha-Schreck