Aus Augsburgs Trainingslager in Längenfeld berichtet David Bernreuther
Immerhin, er läuft wieder. Am Montagvormittag drehte Alfred Finnbogason gemeinsam mit Caiuby sowie den Jungprofis Kilian Jakob und Simon Asta ein paar Runden um den Trainingsplatz in Längenfeld. Rehatrainer Sönke Ermgassen kümmerte sich in einer separaten Einheit um das Grüppchen von Rekonvaleszenten.
Spielersteckbrief Finnbogason
Finnbogason war am Freitag beim ersten Training im Ötztal umgeknickt und stand seitdem nicht mehr mit der Mannschaft auf dem Platz. Neben dem Sprunggelenk plagen den Isländer auch diverse muskuläre Probleme. "Wahrscheinlich sind das die Nachwehen der WM", vermutet Manager Stefan Reuter. In Russland kam Finnbogason dreimal für sein Land zum Einsatz, erst vergangene Woche nahm er das Training beim FCA wieder auf. "Obwohl er Urlaub und Zeit zum Regenerieren hatte, traten leider wieder Probleme auf. Wir müssen ihn in die Verfassung bringen, die er braucht", sagt Reuter.
Wann Finnbogason wieder voll belastbar ist, bleibt ungewiss. Wegen einer Wadenverletzung musste der FCA in der vergangenen Rückrunde bereits lange auf seinen Torjäger verzichten. Die erneute Trainingspause bereitet den Verantwortlichen deshalb durchaus Sorgen. "Wenn Spieler die Vorbereitung nicht durchziehen können, ist das immer schwierig. Da holst du dir die Basis für eine lange und intensive Saison. Wenn du weite Teile verpasst, ist das sicher ein Problem", sagt Reuter.
Neben Finnbogason haben auch weitere Augsburger Leistungsträger gesundheitliche Probleme. Caiuby trainierte wegen Kniebeschwerden bislang nur individuell, auch Jeffrey Gouweleeuw und Jan-Ingwer Callsen-Bracker mussten die Belastung dosieren. Martin Hinteregger (Knochenödem im Sprunggelenk) und Fredrik Jensen (Entzündung im Knie) könnten im Lauf der Woche nach Längenfeld nachreisen. Jan Moravek (Blockade im Rücken) und Julian Schieber (nach Knie-OP) werden das Trainingslager hingegen komplett verpassen.
