Bundesliga

TSG Hoffenheim: Bitter für Belfodil, Werbung für Otto

Die TSG-Trainingslager-Bilanz

Bitter für Belfodil, Werbung für Otto

Könnte zu einer echten Alternative im TSG-Sturm werden: Youngster David Otto.

Könnte zu einer echten Alternative im TSG-Sturm werden: Youngster David Otto. imago

Etwa, dass sich David Otto auf Sicht zu einer Alternative im Angriff mausern kann. Und das nicht nur, weil dieser Mannschaftsteil der Kraichgauer mit Gnabry und Uth am meisten Substanz verloren hat. Nein, man sah schon, warum der junge Mann vergangene Saison in 24 U-19-Bundesligapartien 25-mal getroffen hat. Beim 19-Jährigen paaren sich Körperlichkeit mit Übersicht und einem für seine Wucht (1,85 m, 82 kg) sehr ordentlichen Dribbling. Otto betrieb Eigenwerbung in Garmisch-Partenkirchen. Gekrönt von zwei feinen Ablagen beim 3:0-Testsieg gegen Unterhaching für Nadiem Amiri, die dieser jeweils zu Toren veredelte.

Während der eine Stürmer gegen den Drittligisten auf sich aufmerksam machte, musste der andere zuschauen. Wie so oft im Werdenfelser Land. Für Ishak Belfodil verliefen die Tage in Süddeutschland wenig zufriedenstellend. Der Neuzugang von Standard Lüttich, vergangenes Jahr an Werder Bremen verliehen, konnte kaum trainieren. Zunächst plagte den 26-Jährigen ein steifer Nacken. Die Verspannung zog dann bis in den Bauchraum hinein, woraufhin er ab Mitte der Woche wegen Bauchmuskelproblemen aussetzen musste. Das ist freilich noch kein Drama, wenn der Algerier bald wieder trainieren kann. Aber er wird sich ranhalten müssen, um sowohl die körperliche Substanz aufzuholen als auch die inhaltliche, die für Neu-Hoffenheimer angesichts ihrer Komplexität oft schwere Kost sein kann.

Spielersteckbrief D. Otto
D. Otto

Otto David

Spielersteckbrief Belfodil
Belfodil

Belfodil Ishak

TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Ich würde gerne mal sehen, wie bei den anderen das Tempo war.

Julian Nagelsmann

Denn, so bilanziert auch Julian Nagelsmann: "Wir haben viele Dinge, die extrem wichtig sind für unser Spiel, gut trainiert." Pressing, Gegenpressing, eben Defensivarbeit, ehe es nächste Woche an das Thema "Umschalten nach Balleroberung" geht. Einzig eine Einheit sei etwas träge gewesen, mäkelte der Coach, schob das aber der Müdigkeit seiner Schützlinge zu. Ansonsten fand der 30-Jährige "das Tempo schon sehr hoch", jedoch ohne es mit der Konkurrenz vergleichen zu können. Was Nagelsmann bedauert, denn: "Ich würde gerne mal sehen, wie bei den anderen das Tempo war." Was freilich auch für konkrete Rückschlüsse im gesamten Ligavergleich nicht ganz unwichtig wäre ...

Benni Hofmann

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