Christian Titz erklärte am Dienstag nach einem gemeinsamen Frühstück und einem abschließenden Laktattest für seine Profis, dass er zwei bisherige Großverdiener mit auslaufenden Verträgen unbedingt behalten will: Lewis Holtby und Aaron Hunt. Auch mit Nicolai Müller gibt es noch Gespräche.
Quintett verabschiedet
Dennis Diekmeier, Sven Schipplock, Sejad Salihovic, Sven Schipplock, Bjarne Thoelke und Andreas Hirzel wurden im Kreise der Mannschaft offiziell mit einer Fotocollage verabschiedet, die anderen drei Profis, deren Verträge am 30. Juni enden, noch nicht. "Lewis und Aaron haben in den zurückliegenden Wochen richtig gute Leistungen gezeigt und nachgewiesen, dass sie hohe Qualität haben", sagt Titz und bekräftigt: "Wir würden sie gern behalten."
Mittelfeld-Duo müsste zu drastischen Gehaltsverzichten bereit sein
Die Grundvoraussetzung freilich ist: Beide müssten zu drastischen Gehaltsverzichten bereit sein. Nach Aufsichtsratsboss Bernd Hoffmann betont nun auch der Coach: "Wir haben für die 2. Liga ein anderes Budget." Statt bisher bei etwa 56 Millionen Euro soll der Personaletat künftig bei 30 Millionen liegen, Titz aber ist durchaus optimistisch: "Ich habe schon das Gefühl, dass beide wissen, was sie am HSV haben."
Müller hat Titz nach dessen Kreuzbandriss erst in den zurückliegenden Wochen kennengelernt, nachdem der alte Aufsichtsrat den ausgehandelten neue Vertrag nicht abgesegnet hatte, schien der ablösefreie Weggang des Rechtsaußen sicher, statt eines Abschiedsgeschenks aber bekommt auch Müller offenbar nochmal ein Angebot. Titz würde ihn gern halten, hat ihm dies auch signalisiert.
Zielvorgabe klar: "Wieder aufsteigen"
Denn neben sieben, acht Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen plant der Coach ein starkes Gerüst, zu dem auch Keeper Julian Pollersbeck und Douglas Santos sowie der Lauterer Christoph Moritz zwingend gehören sollen, fest ein. Denn die Zielvorgabe hat er vor dem Urlaub klar formuliert: "Wir wollen wieder aufsteigen." Und Spieler, die unter seiner Führung Gesichter des Aufschwungs waren, sollen nun auch Eckpfeiler für den Weg zurück sein.