Seit 2011 wartet Schalke darauf, wieder ins Finale einzuziehen. Damals gewannen die Königsblauen 5:0 gegen den MSV Duisburg. Der fünfte und auch letzte Pokaltriumph der Knappen, die sich nach einem Titel sehnen. "Wir wollen auf jeden Fall nach Berlin fahren", meint daher Naldo, der im 92. Liga-Revierderby gegen Erzrivale Dortmund mit seinem Freistoßknaller zum 2:0 für eine Vorentscheidung gesorgt hatte. "Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, denke ich, dass wir es schaffen."
Der erfahrene Abwehrmann erwartet "wieder ein schwieriges Spiel gegen Frankfurt". S04 ist seit vier Spielen gegen die Eintracht sieglos (0/2/2), zuletzt gab es am letzten Hinrunden-Spieltag Mitte Dezember ein 2:2. Da spielte Naldo eine Hauptrolle, erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich und war für den kicker auch Spieler des Spiels ("starke Zweikampfführung, vorne vollstreckte er willensstark zum 2:2").
Ich hoffe, dass wir es schon über 90 Minuten klarmachen.
Naldo
Trotz des jüngsten 1:4 in Leverkusen sieht der 35-Jährige die Abwehr der Frankfurter als Prunkstück, das es zu knacken gilt. An ein Nachlassen der Frankfurter nach dem ganzen Hick-Hack rund um den Wechsel von Trainer Niko Kovac zum FC Bayern glaubt Naldo "überhaupt nicht. Das liegt nicht am Trainer. Das liegt an der Mannschaft." Und die habe schließlich "schon das letzte Pokal-Finale in Berlin gespielt". Die wisse also, wie sich das anfühlt.
"Bereit" - auch für ein Elfmeterschießen
Naldo will es im Duell mit der SGE nicht auf ein Elfmeterschießen ankommen lassen. "Ich hoffe, dass wir es schon über 90 Minuten klarmachen." Sollte es dann aber doch zur Entscheidung vom Punkt kommen, will der Deutsch-Brasilianer sich nicht drücken: "Wenn der Trainer sagt, dass ich schießen muss, bin ich bereit." Bereit auch, um mit dem dritten Klub nach Bremen und Wolfsburg ins Pokalfinale einzuziehen.