Bundesliga

Werder Bremens Spieler des Spiels Ishak Belfodil: "Diese Offensive ist unsere Stärke"

Interview mit Werders Spieler des Spiels

Belfodil: "Diese Offensive ist unsere Stärke"

Ishak Belfodil (hier mit Florian Kainz) trug maßgeblich zum Werder-Auswärtssieg bei.

Ishak Belfodil (hier mit Florian Kainz) trug maßgeblich zum Werder-Auswärtssieg bei. imago

Herr Belfodil, Sie sind der Spieler des Spiels in Augsburg gewesen. Wie fühlen Sie sich?

Ich freue mich sehr für die ganze Mannschaft, nicht nur für mich. Wir haben diesen Sieg verdient, haben sehr gut gespielt. Wir konnten an das Spiel gegen Köln anknüpfen, haben nun sechs Punkte in dieser Woche geholt und wir werden versuchen, für den Rest der Saison so weiterzumachen.

Wie erklären Sie sich diese persönliche Leistung?

Ganz ehrlich, für mich war das keine Großtat. Ich bin neu gekommen, muss mich beweisen. Aber es gab Spiele, wie ich finde, wo ich auch schon gute Darbietungen zeigte. Natürlich, wenn man die Statistik nimmt, gab es oft keine Tore oder Assists, nun hatte ich auch mal die statistische Ausbeute. Ich hoffe nun, dass ich so weitermachen kann bis zum Ende der Saison.

Ab sofort werden Sie an dieser Leistung gemessen.

Das ist kein Druck für mich. Aber es gibt ja nicht nur mich, da ist die ganze Mannschaft. Wir müssen alle dieses Niveau halten, dann werden auch die individuellen Stärken einzelner Spieler zum Tragen kommen, dann werden wir alle gut spielen. Ich werde das Maximum geben, um dieses Niveau zu halten und diese Leistungen zu wiederholen.

Es gab Momente in der Saison, die nicht so gut waren. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Nun, ich habe ein wenig Erfahrung. Es gibt immer Höhen und Tiefen in einer Saison. Es stimmt, am Anfang der Saison hatte die ganze Mannschaft Schwierigkeiten, ich war neu und deshalb war das nicht einfach für mich. Jetzt sieht man, dass es der Mannschaft viel bessergeht. Wir spielen besser, alle Offensivspieler haben mehr Aktionen, um zum Abschluss zu kommen.

Die Offensive ist mit Kruse, Kainz, Rashica und Ihnen top besetzt.

Wir kennen uns jetzt alle besser. Wir komplementieren uns gut. Es sind alles super Spieler, auch Rashica oder Johansson, die in Augsburg auf der Bank waren. Alle können dem Team helfen, und diese Offensive ist momentan unsere Stärke.

Waren Sie überrascht, dass Sie von Beginn an spielen?

Nein, das war nicht ganz so überraschend, weil der Trainer mit jedem Spieler unter der Woche redet. Wir bereiten uns deshalb so vor, dass wir eingesetzt werden können. Ich habe mich bereitgehalten, um in der Startelf zu stehen, aber erfahren habe ich das erst am Spieltag.

Was denken Sie über den Abstand von acht Punkten zum Tabellensechzehnten? Kann man schon feiern?

Nein, ganz ehrlich, auch mit der wenigen Erfahrung, die ich habe: Es ist niemals zu Ende, so lange mathematisch nicht alles geregelt ist. Wir müssen so weiterspielen, versuchen, so viele Punkte wie es geht mitzunehmen, um wirklich keine Sorgen mehr zu haben.

Interview: Mounir Zitouni