Dominik Stahl, Torjäger Stephan Hain, Sascha Bigalke und sogar Tohüter Korbinian Müller hat es zuletzt erwischt: Sie fielen der Rotation von Cheftrainer Claus Schromm zum Opfer und mussten in den vergangenen Tagen mal Platz auf der Bank nehmen. "In der Breite des Kaders haben wir nur absolute Drittligaspieler", betont der Trainer und fügt mit Blick auf die Belastung in der englischen Woche an: "Es wäre fahrlässig gewesen, in den drei Spielen innerhalb von sieben Tagen jeweils mit der gleichen Startelf anzutreten." Immerhin: Die SpVgg blieb ohne Niederlage und verbuchte fünf Zähler auf dem Konto.
"Es war wichtig, dass er auch mal belohnt wird"
Schromm hatte allerdings nicht nur die Ergebnisse im Sinn. Für den 48-Jährigen ging es vor allem darum, Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben, wie etwa Stürmer Stefan Schimmer. "Es war wichtig, dass er auch mal belohnt wird", so Schromm. Der 23-jährige Angreifer, der beim 1:1 gegen Erfurt traf, habe "athletisch brutal an sich gearbeitet". "Solche Jungs brauchen auch Spielzeit", betonte Schromm, der weitere Rotation in den kommenden Spielen nicht ausschließen und sich somit auch nicht auf eine feste Besetzung der Torhüterposition festlegen wollte. Lukas Königshofer, zuletzt zweimal in Folge im Tor, darf also auch auf einen Einsatz gegen Würzburg am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hoffen.
Kritik, dass seine Rotation möglicherweise den einen oder anderen Punkt im Rennen um den Aufstiegs-Relegationsplatz gekostet haben könnte, begegnet Schromm gelassen. "Wir hätten das genauso gemacht, wenn wir auf Platz 19 oder Platz 2 gewesen wären", sagt der Trainer.
Mitgliederversammlung am Donnerstag
Abseits des Tagesaktuellen arbeitet die SpVgg Unterhaching an den Strukturen für die Zukunft. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung am Donnerstag wollen die Oberbayern über die Ausgliederung der Profiabteilung informieren und beraten. Eine Abstimmung darüber soll gegen Ende des Jahres erfolgen.