2. Bundesliga

Neue Vokabel für Dynamo-Stürmer Moussa Koné: "Dreierpack"

Neuhaus: "Er hat das Spiel fast im Alleingang entschieden"

Neue Vokabel für Koné: "Dreierpack"

Standing Ovations für den Mann des Tages: Moussa Koné bei seiner Auswechslung kurz vor Ende.

Standing Ovations für den Mann des Tages: Moussa Koné bei seiner Auswechslung kurz vor Ende. getty images

Zwar ergänzte Neuhaus bei "Sky", seine Mannschaft habe "den unbedingten Willen" gezeigt, bekräftigte aber auf der anschließenden Pressekonferenz: "Moussa hat das Spiel für uns fast im Alleingang entschieden". In der Tat hatte der schnelle Senegalese in einem engen Zweitligaspiel den Unterschied gemacht. Koné gab sein Interview nach Spielende zwar auf Französisch, bekam vom "Sky"-Reporter am Ende aber noch ein Wort in sein Deutsch-Vokabelheft diktiert: "Dreierpack".

Das 1:0 erzielte der Winter-Neuzugang aus Zürich mit der Hacke, beim 2:1 spielte er nach einem Fehler von Heidenheims Kevin Kraus seine immense Schnelligkeit aus. Das letztlich entscheidende 3:2 in der 83. Minute markierte Koné schließlich auf Vorlage von Jannik Müller im Stile eines echten Torjägers - und genau als solcher entpuppt sich der 21-Jährige seit seinem Wechsel zum Ende der Transferperiode. In sechs Partien im Dynamo-Trikot traf Koné bislang fünfmal und übertraf damit den Vereinsrekord von Mickael Poté und Marco Vorbeck, die in ihren ersten sechs Spielen für die Sachsen in Liga zwei jeweils viermal getroffen hatten.

Spielersteckbrief Koné
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Dynamo Dresden - Vereinsdaten
Dynamo Dresden

Gründungsdatum

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Schwarz-Gelb

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Sechster Dynamo-Dreierpack in Liga zwei

Die weiteren Zahlen zur Koné-Show: Fünf der letzten sieben Dynamo-Tore gingen auf das Konto des Afrikaners, der seit seinem Wechsel nach Dresden alle 55 Minuten ins Schwarze traf - Bestwert im deutschen Unterhaus. Es war der sechste Dreierpack eines SGD-Spielers in der Geschichte der 2. Liga - aber bereits der zweite in der laufenden Saison: Manuel Konrad hatte im vergangenen September beim 3:3 in Dresden dreifach getroffen. Zuvor war dieses Kunststück Poté, Klemen Lavric und zweimal Stefan Kutschke gelungen.

Nun also Koné. Der Mann des Tages, der bei seiner Auswechslung kurz vor Ende der Partie vom Publikum mit Standing Ovations bedacht worden war, zeigte sich zwar "glücklich über die drei Tore", betonte aber brav: "Ohne die Mannschaft wäre das nicht möglich gewesen. Das Wichtigste war, dass wir in diesem wichtigen Spiel gewonnen haben." Zweifellos Aussagen aus der Kategorie der gewöhnlichen Fußballerphrasen - allerdings nach einer alles andere als gewöhnlichen Leistung.

mib