Bundesliga

Olaf Rebbe, Sportchef des VfL Wolfsburg, kündigt an: "Wir müssen Dinge durchleuchten"

Ratlosigkeit nach dem Auftritt in Bremen - Trainer Schmidt schlägt Alarm

Rebbe kündigt an: "Wir müssen Dinge durchleuchten"

Es sei laut geworden, erzählte Martin Schmidt immer wieder am Sonntagabend. Vor den Kameras, in die Mikrofone, auf der Pressekonferenz. Eine komplette Halbserie hat Wolfsburgs Trainer mit dem VfL nun hinter sich, eine Entwicklung wird nicht sichtbar, die Realität nach dem 1:3 in Bremen heißt: Abstiegskampf und der Schweizer sagt: "Ich bin der Erste, der damit nicht zufrieden ist. Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern schon ein bisschen später."

Die Alarmglocken schrillen: Wolfsburgs Sportchef Olaf Rebbe. imago

Spätestens seit dem erneut ernüchternden Auftritt an der Weser schrillen die Alarmglocken. Olaf Rebbe fordert: "Wir müssen im inneren Zirkel die Dinge genau durchleuchten." Das ließe Interpretationsspielraum in Richtung Trainer, doch der Sportchef sagt: "Ich sehe die gesamte Gruppe in der Pflicht, nicht Einzelne. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen, ob die Vorgaben eingehalten werden."

Dass dies in Bremen gründlich misslang, wurde schon bei der ersten Standardsituation deutlich. "Wir wussten vor dem Spiel genau, um was es geht", erklärt Keeper Koen Casteels, "und dann verlieren wir gleich den ersten Standard, hatten danach keinen Zugriff. Das kann ich nicht erklären." Paul Verhaegh pflichtet ihm bei: "Was wir in der ersten Halbzeit gemacht haben, verdient keine Punkte, das kann man sich nicht erlauben. Das Schlimme ist: Wir waren genau darauf vorbereitet, dass Werder anfangs Druck machen wird, auf ihre Standards." Verhindern konnten es die Wölfe dennoch nicht. Und sie können sich nicht befreien aus der Krisenregion. Der Kapitän weiß: "Wir haben nun eine verdammt schwere Woche vor uns." Wohl wahr: Kommenden Samstag kommt der FC Bayern.

Sebastian Wolff