Bundesliga

Die lange Leidenszeit von Zulj hat ein Ende

Lob von Nagelsmann - wohl ohne Uth und Rupp in Berlin

Die lange Leidenszeit von Zulj hat ein Ende

Steht vor der Premiere in der Bundesliga : Robert Zulj.

Steht vor der Premiere in der Bundesliga : Robert Zulj. imago

Nadiem Amiri und auch Kerem Demirbay "sind noch nicht bei 100 Prozent, kommen aber langsam dahin, beide haben gut trainiert", erklärte Nagelsmann. Der kann auch ohne Neuzugang in der Winterpause mit einem verspäteten Neuzugang rechnen. "Aufdrängen tut sich auf jeden Fall Robert Zulj, das muss ich mal hervorheben. Der hat noch keine große Rolle hier gespielt, aber er macht es sehr gut die letzten Wochen, die Wahrscheinlichkeit, dass er mal eine Chance bekommt steigt auf jeden Fall, ob es gleich in der ersten Elf ist, weiß ich noch nicht genau. Aber es ist mal an der Zeit, ihn zu loben, es geht in die richtige Richtung."

Der im Sommer ablösefrei vom Zweitligisten Greuther Fürth geholte Österreicher fiel wegen einer hartnäckigen Schambeinentzündung lange aus und musste hart um den Anschluss kämpfen. "Er kommt nach der schweren Verletzung wieder gut in die Spur", erkennt Nagelsmann, der die Vorzüge des 25-Jährigen so beschreibt: "Ein sehr guter Fußballer, ich hoffe, das können wir demnächst auch genießen. Er kann zwischen Acht und zentraler Spitze alles spielen. Mit Ball kann er eigentlich alles, da musste man ihm nicht viel mit auf den Weg geben. Er ist kein Sprintertyp, sondern einer, der sich gut im Raum bewegt und ein sehr feines Füßchen hat, sowohl beim Abschluss, wie auch bei finalen Pässen."

Spielersteckbrief Zulj
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"Die Defensivarbeit war viel Neuland für ihn"

Nachholbedarf offenbarte der großgewachsene, bullige Spielertyp (1,89m, 81 kg) dagegen im Spiel gegen den Ball. "Die Defensivarbeit war viel Neuland für ihn, weil er in Fürth auf der Zehn so ein bisschen ein Freigeist war und defensiv nicht immer so extrem mithelfen musste", so Nagelsmann, "da musste er zulegen. Auch das Tempo ist ein anderes, er ist ein sehr wuchtiger Spieler mit einem extremen Körper, er brauchte ein bisschen, um ein bisschen quicker auf den Beinen zu werden. Und gerade in der Defensive kam er anfangs nicht in die Situationen rein. Wenn er im Zweikampf ist, macht er es sehr gut."

Da bahnt sich für Zulj, der im letzten Spiel in der Europa League gegen Rasgrad (1:1) sein Debüt für die TSG feierte, also auch die Premiere in der Bundesliga an. "Ich hoffe, dass er es auch auf den Acker bekommt, wenn er seine Chance kriegt, dann haben wir wieder einen Spieler mehr dazugewonnen."

Michael Pfeifer

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