„Luxusproblem“ nennt Andre Breitenreiter das, was ihm aktuell an personellen Möglichkeiten zur Verfügung steht. Nur auf Edgar Prib, Felipe und Jonathas muss der Trainer von Hannover 96 am Sonntag (18 Uhr) auf Schalke definitiv verzichten. Alle drei stehen zwar schon wieder auf dem Trainingsplatz, üben jedoch noch individuell an ihren Comebacks.
Fraglich ist für Sonntag hingegen noch der Einsatz von Pirmin Schwegler. Der Schweizer hatte sich am vergangenen Samstag beim 3:2-Erfolg im Heimspiel gegen Mainz 05 einen offenen Nasenbeinbruch zugezogen. Zunächst war an einen Einsatz des Mittelfeldlenkers am Sonntag nicht zu denken. Aber Schwegler hat die Verletzung erstaunlich gut verkraftet und deshalb will Breitenreiter erst am Samstag entscheiden, ob der Routinier im Bus nach Gelsenkirchen sitzen wird. "Pirmin hat heute mittrainiert. Es ist aber noch nicht so , dass er völlig frei Luft bekommt. Es wäre wichtig, dass er mitkommt und er versucht auch alles, aber es muss auch Sinn machen", erklärte Breitenreiter am Freitagnachmittag.
Perspektivisch wird er uns richtig helfen.
96-Trainer André Breitenreiter über Winterzugang Josip Elez
Der 96-Coach stelle außerdem klar, dass Philipp Tschauner am Sonntag wieder im Tor der Niedersachsen stehen wird. Der 32-Jährige musste gegen Mainz wegen einer Mandelentzündung pausieren und wurde von Michael Esser vertreten, der eine gute Leistung zeigte. "Philipp hat unser Vertrauen bestätigt, auch wenn es am Ende der Hinrunde Spiele gab, wo er nicht immer hundertprozentig gut aussah. Aber viele Fehler hat er nicht gemacht und uns auch einige Punkte gut festgehalten", betonte Breitenreiter. Esser, für den Hannover 96 im Sommer 2,5 Millionen Ablöse an Darmstadt 98 zahlte, muss also wieder auf der Bank Platz nehmen.
Elez "bringt alles mit" - braucht aber noch Zeit
Neuzugang Josip Elez wird hingegen wohl nicht mit nach Gelsenkirchen fahren. Der kroatische Innenverteidiger wechselte zu Beginn der vergangenen Woche von HNK Rijeka in die niedersächsische Landeshauptstadt und gehörte auch gegen Mainz nicht zum Kader. "Josip hat sich an unser Training gewöhnt, aber es kann sein, dass wir ihn zu Hause lassen. Es ist eine große Umstellung von der kroatischen Liga zur Bundesliga. Fußballerisch bringt er aber alles mit und er hat sich gut integriert. Perspektivisch wird er uns richtig helfen." Aber eben noch nicht in Gelsenkirchen.