Bundesliga

Alles klar: Kohfeldt bleibt in Bremen

Werder ohne Junuzovic - Hoffen auf Kruse

Alles klar: Kohfeldt bleibt in Bremen

Seine vermeintliche Vertragsverlängerung sorgte am Montag für Wirbel: Florian Kohfeldt.

Seine vermeintliche Vertragsverlängerung sorgte am Montag für Wirbel: Florian Kohfeldt. imago

Wirbel um Kohfeldts Zukunft am Abend aufgelöst

Florian Kohfeldt wurde in Bremen zunächst nur mit einem Vertrag bis zur Winterpause ausgestattet, als er für den entlassenen Alexander Nouri übernahm. Unter dem 35-Jährigen stabilisierten sich Werder jedoch und es setzte ein Aufwärtstrend ein - zehn Punkte aus sieben Spielen. Auch deshalb sprach viel dafür, dass Kohfeldt auch im neuen Jahr die Verantwortung beim SVW haben wird. Doch die Verantwortlichen zeigten sich, zumindest in der Öffentlichkeit, zögerlich. Laut Geschäftsführer Frank Baumann sollte "die Entscheidung noch in diesem Jahr" fallen.

Werder Bremen - Die letzten Spiele
Hannover 96 Hannover (A)
3
:
1
1. FC Union Berlin Union (A)
2
:
1
Spielersteckbrief Kruse
Kruse

Kruse Max

Spielersteckbrief Junuzovic
Junuzovic

Junuzovic Zlatko

Spielersteckbrief Bargfrede
Bargfrede

Bargfrede Philipp

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
41
2
FC Schalke 04 FC Schalke 04
30
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
28

Für Verwirrung sorgte jedoch eine Mitteilung, die Montagmittag auf der Website des SV Werder veröffentlicht worden war. In dieser stand, dass "Kohfeldt Cheftrainer bleibt". Kurz darauf war der Artikel nicht mehr abrufbar, allerdings waren zwei entscheidende Sätze lesbar. "Die Fußball-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen wird auch nach der Winterpause von Cheftrainer Florian Kohfeldt trainiert. Das bestätigten Geschäftsführer Frank Baumann und Florian Kohfeldt."

Am Abend ließen die Hanseaten die Katze letztlich doch noch aus dem Sack und machten es offiziell. Kohfeldt wird Werder demnach also in die Rückrunde führen. "Unabhängig vom Ausgang des Pokalspiels gegen den SC Freiburg sehen wir die gewünschte Weiterentwicklung der Mannschaft und möchten Florian Kohfeldt die Möglichkeit geben, seine Arbeit dauerhaft fortzusetzen. Ziel muss es sein, den Klassenerhalt zu sichern und die Mannschaft in der kommenden Saison weiter zu entwickeln", wird Baumann zitiert. Eine exakte Vertragslaufzeit wurde nicht publik gemacht.

Auch eine Stellungnahme von Kohfeldt selbst wurde veröffentlicht. Dort heißt es, dass Bremen eine Mannschaft hat, "in der das Potenzial für die erste Liga steckt. Das wollen wir in der zweiten Saisonhälfte konstant auf dem Platz zeigen." Primär richtet sich der Blick des 35-Jährigen auf das Pokalspiel: "Mit einem Sieg gegen den SC Freiburg möchten wir uns Rückenwind für die Vorbereitung holen."

Bremer Sorgen: Junuzovic fehlt - "Rest"-Hoffnung bei Kruse

Max Kruse

Es gibt noch eine Einsatzchance: Max Kruse könnte für Werder gegen seinen Ex-Klub Freiburg noch auflaufen. imago

Besagten Rückenwind haben die Norddeutschen auch nötig, erst recht, wenn man auf den Spielverlauf beim 2:2 gegen Mainz zurückblickt. Bis kurz vor dem Abpfiff herrschte am Samstag Feiertagsstimmung in Bremen. Werder führte 2:1 und stand in der Tabelle zu diesem Zeitpunkt sogar auf Platz 14. Dann kam die Nachspielzeit - und Fabian Frei zog mit seinem späten Ausgleich den Stecker. Werder überwintert auf dem Relegationsplatz.

"Das war nicht einfach für uns und hängt immer noch ein bisschen nach", gestand Philipp Bargfrede, der gegen Mainz die frühe Führung erzielt hatte am Montag: "Spätestens morgen geht der Blick aber komplett auf Freiburg. Wir sind froh, dass wir noch einmal die Chance bekommen, mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen."

Bei diesem Unterfangen müssen die Bremer allerdings wie schon am Samstag auf Kapitän Zlatko Junuzovic verzichten. "Ihn müssen wir leider ausschließen, er wird es nicht schaffen", sagte Trainer Florian Kohfeldt bei der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel über den Österreicher, der sich mit Wadenproblemen herumschlägt. Eine "Rest-Hoffnung" gibt es hingegen noch bei Torjäger Max Kruse (Adduktoren): "Wir werden alles dafür tun, dass er spielen kann."

Leistungsträger Bargfrede, der zuletzt Oberschenkelprobleme hatte, geht davon aus, dass er spielen kann. Wieder eine Alternative ist Angreifer Aron Johannsson, der gegen Mainz nach überstandener Verletzung bereits auf der Bank saß.

ski/drm

Die Verträge der Trainer