Heftiger Schneefall hatte bereits zu einer zweimaligen Verschiebung des Anpfiffs zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg geführt. Erst um 14 Uhr gab Schiedsrichter Kampka grünes Licht, nachdem 120 Helfer seit den Vormittagsstunden mehrmals den Platz von der weißen Pracht befreit hatten.
Allerdings war der Platz nicht einheitlich geräumt. An manchen Stellen war er nahezu schneefrei, woanders schaute dagegen kein Gras durch die weiße Schneeschicht. Zudem hörte der Schneefall zumindest in Hälfte eins nicht auf.
Als in der 14. Minute Kampka nach einem Foul von SC-Kapitän Julian Schuster an FC-Mittelstürmer Sehrou Guirassy auf den Elfmeterpunkt zeigte, schien zunächst alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Der Gefoulte selbst schnappte sich den Ball und wollte zur Vollstreckung antreten - fand allerdings keinen Elfmeterpunkt. Auch Kampka wurde nicht fündig, der Schnee hatte die Markierung unkenntlich gemacht. Was tun? Kampka ging zurück auf die Torlinie und schritt dann die elf Meter einfach ab. Guirassy legte den Ball dann auf den Strich, den Kampka mit seinem Fuß gezogen hatte und verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 2:0 (16.). Vom selben Punkt durfte in Hälfte zwei übrigens Freiburgs Nils Petersen zweimal antreten und den SC-Sieg eintüten. Kampka musste nicht mehr zur Tat schreiten, in der Pause wurde von den Helfern die rote Markierung wieder aufgetragen.