Bundesliga

59 Prozent: So toppt Didavi sogar Lewandowski

Der Wolfsburger Topscorer setzt sich hohe Ziele

59 Prozent: So toppt Didavi sogar Lewandowski

Hat einen regelrechten Lauf: Daniel Didavi.

Hat einen regelrechten Lauf: Daniel Didavi. imago

Daniel Didavi ist endlich fit. Und er ist gut. Richtig gut sogar. Wolfsburger Topscorer, der drittbeste der Liga. Mit sechs Vorlagen ist der VfL-Spielmacher gemeinsam mit Augsburgs Philipp Max der beste Vorlagengeber.

Didavi hat einen Lauf und will diesen fortsetzen. "Nach oben", sagte er kürzlich dem kicker, "setze ich mir keine Grenzen". Und so jagt er mit dem VfL nach Punkten und parallel den Vorlagenrekord von Leipzigs Emil Forsberg, der in der Vorsaison 22 Treffer aufgelegt hat. Als Inspiration dient zudem Kevin De Bruyne, der 2014/15 im Trikot des VfL Wolfsburg 21-mal Vorbereiter war.

Selbstbewusst sagt Didavi: "Ich hätte ähnliche Karrieren hinlegen können, wenn ich nicht drei wichtige Jahre meiner Karriere verpasst hätte." Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. "Jetzt", sagt er, "bin ich endlich topfit. Und ich denke, das sieht man."

Wölfe-Coach Schmidt weiß, "wo das enden könnte"

Und wie: Didavi war in dieser Saison mit vier Toren und sechs Vorlagen bislang an 59 Prozent aller Wolfsburger Treffer direkt beteiligt. Das ist der Spitzenwert der Liga. Didavis Effizienz und sein Ehrgeiz gefallen Trainer Schmidt selbstredend. Der Schweizer rechnet auch noch die vorletzten und drittletzten Pässe in seine persönlichen Scorerlisten mit ein und weiß um die große Bedeutung seines Regisseurs. "Er ist in der Scorerliste ganz vorne. Wenn man nach einem Drittel der Saison schon zehn Scorerpunkte hat und das hochrechnet, weiß man, wo das enden könnte." Aber: "Das heißt natürlich auch, dass man keine Verletzungen hat und man selbst und das Team in der Spur bleiben."

Vorschau

Was Didavis Leistung noch beeindruckender macht: "In der Zeit, in der Daniel die Punkte geholt hat, hat er nicht immer 90 Minuten gespielt", weiß Schmidt. "Oft kam er auch rein und hat uns geholfen." Noch lieber tut Didavi dies freilich in der Startelf, der er zuletzt dreimal in Folge angehörte. Der Trainer beschreibt: "Er ist sehr wichtig für unser Spiel, für unsere Kreativabteilung."

Und nach leichter Gehirnerschütterung gegen Augsburg (1:2), wo er zur Halbzeit ausgewechselt wurde, auch wieder voll einsatzfähig für das Spiel am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Borussia Mönchengladbach.

Thomas Hiete