"Jetzt bin ich schmerzfrei, das ist die Hauptsache. Klar ist da noch ein bisschen Druck im Zeh, aber ich habe keine Probleme mehr", sagte Kempe Anfang der Woche vor Journalisten. Beim 3:3 gegen Union Berlin wirkte er die letzte halbe Stunde mit und verwandelte einen Elfmeter. An diesem Sonntag gegen Jahn Regensburg steht er vermutlich wieder in der Startelf. "Wir müssen auch mal einen dreckigen Sieg holen und das Glück zurück auf unsere Seite zwingen", sehnt auch er den ersten Dreier nach neun vergeblichen Anläufen herbei.
Das Spiel in Berlin macht allen Mut, trotz des Frusterlebnisses durch den 3:3-Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit aufgrund eines unglaublich unglücklichen Eigentors von Jan Rosenthal. "Man hat gesehen, dass Feuer in der Mannschaft ist und dass jeder will", findet Kempe. Ähnlich will das Team gegen Regensburg in die Partie gehen, wo es gleich in doppelter Hinsicht etwas gutzumachen gilt: Erstens können sich die Lilien für das Pokal-Aus beim Zweitligaaufsteiger Mitte August (1:3) revanchieren, zweites Wiedergutmachung betreiben für den blutleeren Auftritt im letzten Heimspiel gegen den SV Sandhausen (1:2). Kempe: "Das war bitter. Aber so etwas kommt nicht wieder."