Die Serie der ungeschlagenen Pflichtspiele, neun waren es bislang unter dem neuen Trainer Martin Schmidt, ist gerissen. 1:2 in Augsburg, der VfL Wolfsburg kann doch noch verlieren. Und bei aller Verärgerung über die Pleite in Unterzahl - Maximilian Arnold hatte früh Rot gesehen - konnte Mario Gomez dem Ende der Unbesiegbarkeit etwas Positives abgewinnen. "Ich bin immer froh, wenn Serien zu Ende gehen, dann wird über andere Dinge gesprochen."
Nun, da könnte man die nach wie vor rein optisch wenig erbauliche VfL-Situation in der Tabelle nehmen. 14 Punkte aus 13 Spielen bleiben die Zwischenbilanz eines Abstiegskandidaten. Doch auch auf diese Diskussion will sich der Kapitän nicht komplett einlassen. "Man kann die Situation nicht mit dem letzten Jahr vergleichen", sagt der 32-Jährige. "Wir haben viele gute Spiele gemacht. Es ist scheißegal, was die Tabelle hergibt." Und in der Tat: Vom desolaten VfL der Vorsaison, die beinahe im Abstieg geendet wäre, hat die aktuelle Mannschaft nichts gemein. Gleichwohl weiß Gomez: "Wir dürfen die Augen auch nicht zumachen. Wir wissen, dass wir Punkte brauchen."
In Augsburg hat es erstmals unter Schmidt nicht funktioniert, am Sonntag gegen Bayern-Bezwinger Borussia Mönchengladbach sollte wieder etwas Zählbares her, wenn sich kein Negativtrend entwickeln soll.